US-Jugend: Social Media weckt Finanzlust

Börsenbär und Bulle

Dollar-Noten: Social-Media weckt Finanzinteresse (Foto: pixabay.com, pasja1000)pressetext.redaktion

San Francisco (pte002/07.06.2021/06:05) – Soziale Medien steigern das Interesse von Jugendlichen an der Wall Street und Investitionen, wie eine Versta-Research-Studie im Auftrag der US-Großbank Wells Fargo & Company http://wellsfargo.com zeigt. Vom 20. April bis 3. Mai wurden dafür US-amerikanische Eltern und Teenager befragt. Während Eltern für ihre Kinder die wichtigste Bildungsquelle in Sachen Finanzen sind, wenden sich überraschend viele Teens für weiteren Finanzunterricht an soziale Medien.

Schule bringt Geldwissen

Die Wells-Fargo-„Parent-Teen-Studie über Investitionen“ umfasst 318 Teenager zwischen 13 und 17 Jahren sowie 304 Eltern von Kindern dieser Altersgruppe. 57 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, unter Anleitung ihrer Mütter oder Väter den Umgang mit Geld erlernt zu haben. Als weitere Infoquellen nannten Teenager die Schule (47 Prozent), soziale Medien (35 Prozent) sowie Webseiten und Online-Artikel (34 Prozent). Eltern wiederum unterschätzen den Einfluss des Social Web: Nur zwölf Prozent glauben, dass ihre Kinder diese für finanzielle Bildungszwecke nutzen.

Im Januar wurden laut Umfrage viele Teenager auf den „Short Squeeze“-Rausch aufmerksam, der zum Teil durch Verbreitung in sozialen Medien ausgelöst wurde. Short Squeeze bezeichnet eine Marktsituation, bei dem Händler ihre zuvor getätigten Leerverkäufe mit neuen Käufen der Aktie decken. Mit 45 Prozent bekundete fast die Hälfte der Jugendlichen, dieses Jahr aufgrund des Aktienschubs für GameStop durch soziale Medien mehr Interesse an Investitionen. Das betrifft Jungen (53 Prozent) eher als Mädchen (40 Prozent).

Geld-Gespräche notwendig

„Social Media hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere jüngeren Generationen“, so Mariana Martinez, Beraterin für Familiendynamik bei der Wells Fargos Wealth & Investment Management Group. Diese seien mit sozialen Medien aufgewachsen und würden vielen der Plattformen oft mehr vertrauen als ihren Eltern. „Es ist wichtig, eine solide und offene Kommunikation aufzubauen, ein gemeinsames Ziel zu schaffen und unsere Kinder so zu erziehen, dass sie auf finanzielle Unabhängigkeit vorbereitet sind.“

„Es gibt eine gewisse Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung von Eltern und Kindern in Bezug auf Finanzerziehung“, kommentiert Kathleen Malone, Finanzberaterin bei Wells Fargo Advisors. „Während 61 Prozent der befragten Eltern sagen, dass sie mit ihren Kindern über Finanzen sprechen, geben nur 43 Prozent der Teenager an, diese Gespräche geführt zu haben. Für Familien ist es sehr wichtig, über Geld zu diskutieren – und für unsere nächste Generation, zu verstehen, wie sie mit ihren Finanzen umgehen soll.“

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