Frankfurt am Main (pts010/02.10.2019/09:15) – „Geld regiert die Welt und wer keins hat, der ist schachmatt“, heißt es im Volksmund. Und wie so oft, ist auch an diesem flotten Spruch etwas Wahres dran. Schließlich lässt sich allein schon der verdiente Ruhestand ohne ausreichend angespartes Vermögen nur schlecht bestreiten. Trotzdem scheuen sich immer noch sehr viele Menschen davor, sich frühzeitig und vor allem umfassend mit den Themen Vorsorge, Vermögensaufbau und Risikoabsicherung zu befassen – und das möglichst nicht unabhängig voneinander, sondern individuell abgestimmt. Um auf die herausragende Bedeutung einer ganzheitlichen und professionellen Finanzplanung hinzuweisen, findet im Rahmen der World Investor Week am heutigen 2. Oktober der World Financial Planning Day statt. Er wird vom Financial Planning Standards Board Ltd. (FPSB Ltd.) organisiert, dem internationalen Dachverband der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals, zu dem auch der FPSB Deutschland gehört. Dieser Aktionstag steht unter dem Motto „Finanzplanung ist Lebensplanung: Es ist höchste Zeit und nie zu spät, jetzt mit der Finanzplanung zu starten und vorzusorgen.“
Dass ein solcher Aktionstag notwendig ist, verdeutlichen Zahlen einer aktuellen Umfrage des Deutschen Bankenverbandes: Demnach hat sich knapp jeder vierte Erwachsene in Deutschland noch keine ernsthaften Gedanken über seine Altersvorsorge gemacht. Vor fünf Jahren hatte noch knapp jeder Fünfte angegeben, sich bislang nicht oder eher nicht damit beschäftigt zu haben, wie er seinen Lebensunterhalt im Alter sichert.
Auch andere Studien aus der Vergangenheit bestätigen, dass viele Menschen lieber zum Zahnarzt gehen, als sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. „Viele Verbraucher sind offenbar überfordert, verfügen nicht über das nötige Finanzwissen und handeln entweder viel zu risikoreich oder zu ängstlich“, hat FPSB-Vorstand Professor Dr. Rolf Tilmes beobachtet.
Wie groß die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Finanzberatung ist, gerade was das Thema Altersvorsorge angeht, zeigt eine weitere Befragung von Kantar TNS im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen. Danach legen 45 Prozent der befragten Bundesbürger ihr Geld am liebsten auf das Sparbuch. 2018 waren es 41 Prozent. Den Vorjahresspitzenreiter, das Girokonto, nutzen immerhin 40 Prozent zum Parken ihres Vermögens. „Dass die Menschen mit solch einer Strategie durch Inflation und Niedrigzins ihr Vermögen langfristig schmälern, ist vielen leider nicht bewusst“, so Tilmes.
Anders als viele Verbraucher glauben, bedeutet Finanzplanung nicht nur Aufbau und Pflege eines Wertpapierdepots oder die Planung der Altersvorsorge, des Ruhestands oder des Immobilienerwerbs. Zur professionellen Finanzplanung zählt auch der Bereich der Absicherung persönlicher Risiken, etwa gegen Krankheit, Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit, Unfall und Tod.
Eine Studie der zeb unter vermögenden Privatkunden hat ergeben, dass sich viele der Anleger genau so eine Art Finanzcoach wünschen, der sich um alle finanziellen Facetten kümmert, nicht nur um die Wertpapiergeschäfte. Dieses Thema stehe gar nicht in der Wahrnehmung der Anleger an erster Stelle. Stattdessen wünschen sich viele Kunden eine intensivere individuelle Beratung und ein Kümmern auch zu anderen Aspekten. Dazu zählen laut der Studie Themen wie Erbe, Unternehmertum und -nachfolge oder Pflege, aber auch private Dinge. Der Berater quasi als Manager im Bereich „Finanzen“ und „Vermögen“. Der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional bringt aufgrund seiner ganzheitlichen Ausrichtung die besten Voraussetzungen mit, um diesem Anspruch gerecht zu werden.
Auch Finanzen brauchen Pflege
Allerdings ist es nicht damit getan, einmal einen Plan aufzustellen und diesen dann einfach laufen zu lassen. „Die Lebensplanung ist im Laufe der Zeit immer wieder Änderungen unterworfen“, so Tilmes. Das können Jobwechsel, Familiengründung, Arbeitslosigkeit, die Pflege eines Familienmitglieds, der Kauf einer Immobilie oder eine Scheidung sein, um nur einige wenige Punkte zu nennen.
„Die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Verbrauchers in den Vordergrund stellen – genau dafür stehen die vom FPSB Deutschland zertifizierten unabhängigen CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals“, macht Prof. Tilmes klar. Denn nur hervorragend ausgebildete Experten sind in der Lage, im Sinne des Kunden genau zu analysieren und vernetzt zu denken. „Eine gute Finanzberatung muss eine Vielzahl an Aspekten einbeziehen und diese sinnvoll miteinander verknüpfen“, erläutert Tilmes. Finanzfragen berühren nicht nur zahlreiche ökonomische, rechtliche und steuerliche Fragen. Bei einer effektiven Finanzplanung müssen die individuellen Lebensziele, persönlichen Wünsche sowie familiäre und berufliche Aspekte berücksichtigt werden.
Weitere Themen des FPSB Deutschland zur World Investor Week 2019 sind:
– Frauen und Altersvorsorge
– Nichteheliche Lebensgemeinschaft
– Prinzipien für den Vermögensaufbau
– Beteiligung der Angehörigen an Pflegekosten.
Über den FPSB Deutschland e.V.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und mehr als 180.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.
Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungs-nachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum European Financial Advisor EFA® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich 1.400 Personen seiner rund 1.800 Zertifikatsträger nach DIN ISO 22222 (Geprüfter Privater Finanzplaner) zertifiziert.
Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.
Ein wichtiges Anliegen des FPSB ist außerdem die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der FPSB Deutschland einen Verbraucher-Blog lanciert, der neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen informiert. Unter www.frueher-planen.de können sich Verbraucher regelmäßig über die Themen Vermögensaufbau und Altersvorsorge informieren, aufgeteilt in sechs verschiedene Lebensphasen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de
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Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.
Ansprechpartner: Iris Albrecht
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