SGL Carbon verdoppelt 2017 sein Betriebsergebnis

Börsenbär und Bulle

SGL-Zentrale in Wiesbaden: 2017 war erfolgreich (Foto: sglgroup.com)pressetext.redaktion

Wiesbaden (pte017/14.03.2018/13:31) – Der Wiesbadener Kohlenstoff-Spezialist SGL Carbon http://sglgroup.com hat seinen Umsatz 2017 um rund zwölf Prozent auf 860,1 Mio. Euro gesteigert. Auch das operative Ergebnis legte zu. „Wir haben unsere strategische Neuausrichtung weitgehend abgeschlossen und unsere Kapitalstruktur wie versprochen gestärkt“, sagt CEO Jürgen Köhler.

Anteilsschein solide im Plus

Die Anleger feiern die Nachrichten aus Hessen. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:15 Uhr) notiert die Aktie des DAX-Unternehmens mit einem Plus von 1,11 Prozent bei 11,81 Euro. Die positive Resonanz basiert nicht zuletzt auf dem operativen Ergebnis von SGL Carbon, das sich binnen Jahresfrist von 20,7 Mio. Euro auf 40,1 Mio. Euro nahezu verdoppelt hat. Vor allem die Sparte Graphite Materials & Systems performte gut. Aber auch der Bereich Composites – Fibers & Materials sowie das Lithium-Ionen-Batteriegeschäft wuchsen profitabel.

Durch den abgeschlossenen Verkauf des ehemaligen Geschäftsbereiches Performance Products konnte zudem die Bilanzstruktur deutlich verbessert werden. Viel Wert werde auf zukünftige Trends gelegt, erklärt SGL-Carbon-Sprecher Andreas Pütz auf Nachfrage von pressetext: „Wir haben uns in den letzten drei Jahren neu aufgestellt und wollen unseren Fokus jetzt noch mehr auf die Trends der Zukunft legen. Vor allem was Energiespeicher angeht – neben Lithium-Ionen-Speicher natürlich auch auf Solar-Basis.“

1,1 Mrd. Euro Umsatz 2020

2018 soll der Umsatz erneut um zehn Prozent steigen. Zudem peilt der Vorstand einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro für das Jahr 2020 an. Als Mittelfristziele für 2022 setzt sich die SGL Group einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro, zehn Prozent davon soll als operativer Gewinn erwirtschaftet werden. „Ab jetzt konzentrieren wir uns mit voller Kraft auf das Wachstum in unseren Marktsegmenten rund um die großen Trends Mobilität, Energieversorgung und Digitalisierung“, lässt Köhler wissen und betont: „Wir werden unsere starke Position als Lösungsanbieter entlang der gesamten Wertschöpfungskette in beiden Geschäftsbereichen nutzen.“

Nicht von Nachteil bei der Verfolgung der Ziele war die vollständige Übernahme des Joint Ventures Benteler-SGL im österreichischen Ried im Innkreis, wo sich das Unternehmen auf die Herstellung von Composite-Bauteilen für die Automobilindustrie spezialisiert ist. „Wir wollen in Zukunft, auch wenn wir gerne als Carbon-Profi wahrgenommen werden, mit unseren Partnern selbst Komponenten produzieren. Wir können hier unsere Expertise aus dem Leichtbau für den Automobilmarkt beispielsweise für die Luftfahrt nutzen und wollen dahingehend weiter ausbauen“, unterstreicht Pütz abschließend im pressetext-Interview.

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