Princeton (pte003/05.02.2019/06:10) – US-Forscher der Princeton University http://princeton.edu widerlegen den landläufigen Irrglauben, dass die meisten Reichen untätig zu ihrem Wohlstand gekommen sind. Den Ergebnissen der Studie zufolge überwiegen unter den 0,1 Prozent der wohlhabendsten Personen jene, die mehr als 1,6 Mio. Dollar (rund 1,4 Mio. Euro) jährlich verdienen. Zu den Berufsgruppen zählen Anwälte, Ärzte, Finanzexperten, Auto- und Getränkehändler.
Steuersystem relevant
Die Wissenschaftler haben zwischen 2001 und 2014 auf elf Mio. Unternehmen untersucht. Vor der Steuerreform 2017 war es möglich, dass Unternehmer im Schnitt 11,6 Prozent weniger Körperschafts- und Dividendensteuer zahlen konnten. Den Resultaten zufolge sind Spitzeneinkommen vor allem dort zu finden, wo Gewinne und Verluste direkt durch den Geschäftsführer gemanagt werden. Diese Ergebnisse unterstreichen den Bedarf eines harmonisierten Steuersystems, gut ausgebildeten Mitarbeitern und einer Verbesserung in der Ausbildung von Unternehmern sowie Innovatoren, so die Forscher.
„Wir haben versucht zu rekonstruieren, welche Faktoren Spitzeneinkommen beeinflussen“, schildert Wissenschaftlicher Owen Zidar von der Princeton University. „Menschen verdienen viel Geld durch Privatunternehmen. Diese wichtige Erkenntnis sollte die Debatte rund um die Besteuerung von Millionären mitbestimmen“, fasst Zidar zusammen.
Humankapital entscheidend
Unternehmer, die ihre Firmen selbst aktiv managen, sind der Schlüssel zu Ungleichheiten im Bereich der Spitzengehälter. Die meisten Topverdiener erhalten ihr Einkommen der Untersuchung zufolge nicht durch Arbeit direkt, sondern indirekt durch Humankapital. Dieser Anteil beträgt 75 Prozent.
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