Frankfurt am Main/Kronberg (pte031/27.08.2019/12:30) – Die Deutsche Bank http://db.com stärkt ihre Niederlassung in Indien mit einer Kapitalspritze von 470 Mio. Euro. Während in anderen Bereichen des größten deutschen Kreditinstituts Einsparungen bei Kosten und Arbeitsplätzen vorgenommen werden, soll sich der indische Ableger künftig massiv ausweiten. Dafür sollen auch zusätzliche Angestellte im Verkaufsbereich sorgen.
Große Umstrukturierung
„Die Deutsche Bank hat in den letzten vier Jahren kein Geld verdient und knapp zehn Mrd. Euro Verlust nach Steuern und AT1-Zinsen ausgewiesen. Jeder Bereich, der Gewinn erwirtschaftet, ist hier willkommen. Indien ist ein Wachstumsmarkt, wo viele noch gar kein Bankkonto haben. Es ist deswegen von Vorteil, daran teilzuhaben. Dennoch ist Indien für die Deutsche Bank immer noch ein relativ kleiner Teilmarkt“, erklärt Dieter Hein, Geschäftsführer von fairesearch http://fairesearch.de , im pressetext-Interview.
Anfang des Jahres 2019 hat Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing eine Umstrukturierung des Unternehmens angekündigt, in der eine Streichung von 18.000 Stellen vorgesehen ist. Der indische Ableger musste in diesem Jahr 20 Mitarbeiter entlassen, hat jetzt allerdings die Erlaubnis erhalten, 140 neue Angestellte in seinem Verkaufsbereich einzustellen.
Indischer Markt profitabel
Indien ist für die Deutsche Bank der lukrativste Markt in Asien. 2018 stieg der Profit vor Steuern dort um 19 Prozent auf etwa 363 Mio. Euro. Die indische Niederlassung der Deutschen Bank konzentriert sich auf Darlehen für kleine Unternehmen sowie Hypotheken. Laut „Bloomberg“ will der Ableger sein Kreditportfolio erweitern und mithilfe von Fintechs seinen Entscheidungsprozess bei der Vergabe von Krediten verbessern. Dank der Kapitalspritze sollen höhere Kredite ermöglicht werden. Außerdem soll die indische Niederlassung verstärkt auf digitales Banking setzen.
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