Am Dienstag waren die Anleger an den New Yorker Börsen in Kauflaune, die großen Indizes drehten deutlich ins Plus. Es gilt als sicher, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch eine Zinsanhebung um 0,25 % beschließen wird. Experten hoffen, dass die Straffung der Geldpolitik trotz der galoppierenden Inflation behutsam vonstatten geht.
Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,82 % auf 33.546 Punkte, der S&P 500 verbesserte sich um 2,15 % auf 4.262 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 3,15 % nach oben, er ging bei 13.457 Punkten aus dem Handelstag.
DocuSign startet Erholungsversuch
Die DocuSign-Aktie musste in den letzten Wochen schwere Verluste hinnehmen, insgesamt hat das Papier seit seinem 52-Wochen-Hoch etwa 75 % verloren. Das Unternehmen bietet Unternehmen die Möglichkeit, Verträge digital bereitzustellen und elektronisch unterzeichnen zu lassen. Damit überzeugte es vor allem in der Corona-Pandemie Kunden und Anleger, das Papier kletterte auf bis zu 314,76 Dollar.
Am vergangenen Freitag präsentierte das Unternehmen Zahlen für das vierte Quartal: Die Umsatzprognose wurde mit einer Steigerung von 35 % auf 581 Mio. US-Dollar deutlich übertroffen. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,37 Dollar im Vorjahreszeitraum auf 0,48 Dollar. Das Papier rutschte dennoch noch einmal circa 17 % ins Minus. Jetzt scheinen einige Anleger einen guten Einstiegszeitpunkt erkannt zu haben, am Dienstag legte die Aktie 4,60 % zu. Mit einem KUV von 8,6 ist sie jetzt auch deutlich fairer bewertet.
China-Aktien wieder gefragter
Nach oben ging es auch für die schwer verprügelten China-Aktien. Pinduoduo verteuerte sich um 6,97 %, JD.com schaffte ein Plus von 6,96 %. Ob eine langfristige Erholung möglich ist, hängt bei diesen Titeln vor allem von politischen Entwicklungen ab. Sollte sich das Verhältnis zwischen Peking und Washington weiter verschlechtern, könnte es auch an der Börse wieder nach unten gehen.
Der sinkende Ölpreis sorgte auch bei den Aktien der amerikanischen Ölunternehmen für rote Zahlen. Valero Energy drehte 6,80 % ins Minus, ExxonMobil verschlechterte sich um 5,62 %. Für Chevron ging es um 5,11 % nach unten.
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Foto: © DocuSign, Inc.