Dax: RWE & E.ON profitieren von sinkenden Gaspreisen

RWE

Der Dax ist stabiler in die neue Handelswoche gestartet. Angesichts der schlechten Stimmung in der Wirtschaft und dem anstehenden Zinsentscheid der EZB zeigten sich die Anleger aber weiterhin zurückhaltend. Gefragt waren die Aktien der Energieversorger RWE und E.ON.

Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank über den nächsten Zinsschritt entscheiden. Laut einer Reuters-Umfrage unter Volkswirten dürfte es erneut deutlich nach oben gehen. Die befragten Ökonomen gehen im Mittel von einer Anhebung um 75 Basispunkte aus. Der Leitzins läge dann bei 2 %. Die Experten erwarten zudem, dass der Zins bis zum Jahresende auf 2,5 % und bis 2023 auf 3 % steigen wird. Auch beim Einlagensatz gehen sie von einer Anhebung um 0,75 % auf 1,5 % aus. 

Bis zum späten Nachmittag legte der deutsche Leitindex 1,5 % auf 12.920 Punkte zu. Zwischenzeitlich stand der Dax bei über 13.000 Punkten und damit über dem Hoch der letzten Woche. Der MDax verbesserte sich um 1,2 % auf 23.191 Zähler. 

Deutsche Bank legt zu

Zu den Gewinnern im Dax gehörte die Aktie der Deutschen Bank mit einem Plus von zuletzt 1,1 %. Experten gehen davon aus, dass die Zahlen zum dritten Quartal erfreulich ausfallen werden, sie rechnen mit einem Überschuss von fast 1 Mrd. Euro. Das Geldhaus wird sein Zahlenwerk am kommenden Mittwoch vorstellen.

Energieversorger wieder gefragt

Auch für die Titel der Energieversorger E.ON und RWE ging es nach oben. Sie legten 3,4 % und 4,1 % zu. Für die Kursanstiege ist unter anderem der fallende Gaspreis verantwortlich. Bei der Debatte um eine Übergewinnsteuer könnte dies für Entspannung sorgen. Für gute Stimmung sorgte auch die UBS. Sie bestätigte ihre „Buy“-Einstufung für die RWE-Aktie, reduzierte das Kursziel aber leicht von 47,50 auf 46 Euro. Das Unternehmen verfüge über ein attraktives Portfolio aus verschiedenen Energiequellen, zudem sei die Aktie konservativ bewertet.

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