First Citizens übernimmt SVB – Aktie dreht auf

First Citizens Aktie

Die leichte Aufwärtsbewegung vom Freitag setzte sich auch am Montag fort. Die Aktie der US-Bank First Citizens drehte zweistellig ins Plus.

Angesichts der Turbulenzen im Bankensektor hat der stellvertretende Vorsitzende der Fed für die Bankenaufsicht, Michael S. Barr, die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden verteidigt. Er betonte dabei die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems. Barr wird morgen vor dem US-Senat sprechen. Einem vorbereiteten Redetext zufolge werde die Notenbank die Bedingungen im Bankensystem weiterhin sorgfältig überwacht werden. Bei Bedarf sei man bereit, alle „Instrumente für Institute jeder Größe einzusetzen, damit das System sicher und solide bleibt“. Einem Bloomberg-Bericht zufolge erwägt die US-Regierung weitere Unterstützungen für die First Republic Bank.

Der Dow Jones dreht 0,38 % ins Plus und landete bei 32.227 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 0,58 % auf 3.971 Zähler nach oben. Der Nasdaq 100 beendete den Handelstag mit +0,30 % bei 12.767 Punkten.

First Citizens: SVB-Übernahme führt zu Kursexplosion

Die US-Einlagensicherung hat einen Käufer für die zusammengebrochene Silicon Valley Bank gefunden. Den Großteil der Vermögenswerte übernimmt das Finanzinstitut First Citizens BancShares. Die Übernahme beinhalte den Kauf von rund 72 Mrd. Dollar der Vermögenswerte der Silicon Valley Bank mit einem Abschlag von 16,5 Mrd. Dollar. Die Einlagensicherung erwartet durch die Transaktion für sich selbst einen Verlust von etwa 20 Mrd. Dollar. Die genaue Summe werde feststehen, wenn die Konkursverwaltung beendet sei. 17 Filialen der SVB eröffneten am Montag bereits unter dem Namen First Citizen. 

Für die First-Citizens-Aktie ging es nach Bekanntwerden der Übernahme steil nach oben. Bis zum Ende des Handelstages drehte das Papier 53,74 % auf. 

Großbanken auf Erholungskurs

Auch die Anteilsscheine der amerikanischen Großbanken erholten sich am Montag. Die Goldman-Sachs-Aktie verteuerte sich um 1,97 %, JP Morgan Chase drehte 2,92 % ins Plus. Schlusslicht im Dow Jones waren der Sportartikelhersteller Nike mit einem Minus von 2,41 % und Microsoft mit -1,49 %.

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Foto: © unsplash.com, Mariia Shalabaieva

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