Allianz-Aktie rutscht nach Analystenkommentar ab

Die Allianz-Aktie hat am Dienstag deutlich nachgegeben. Das Papier litt unter einem Analystenkommentar der Citigroup. Auch die starken Regenfälle in Teilen Deutschlands belasten die Branche.

Mit einem deutlichen Minus von 3,25 % gehörte die Aktie des Versicherungsriesen Allianz am Dienstag zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex. Für schlechte Stimmung sorgte die Citigroup, die das Papier von „Buy“ auf „Hold“ herabstufte. Auch die Münchener Rück (-1,59 %) und die Hannover Rueck (-1,46 %) gehörten zu den Verlierern des Handelstages.

Auch am breiten Aktienmarkt war die Stimmung eher zurückhaltend. Der DAX verschlechterte sich um 1,09 % auf 18.405 Punkte. Vor allem die anstehende EZB-Entscheidung sorgte für Verunsicherung bei den Anlegern.

Allianz-Aktie: Citigroup streicht Kaufempfehlung

Der Citigroup-Analyst James Shuck senkte die Bewertung der Allianz-Aktie von „Buy“ auf „Hold“. Der Experte schrieb in einer Sektorstudie, dass Versicherer mit mehreren Sparten ihre Kapitalbasis aktiv verwalten, um die Aktionärsrendite zu steigern. Er bewertete einige Kriterien neu, darunter die Verschuldung und den Barmittelfluss. Als Konsequenz sieht er Generali und Axa nun besser aufgestellt als Allianz und Zurich.

Dennoch hob er das Kursziel von 272,80 auf 283 Euro. Den Dienstag beendete das Papier bei 262,30 Euro.

Hochwasser belastet Versicherungsaktien

Auch die starken Regenfälle und die Überflutung der letzten Tage machen den Versicherern zu schaffen. „Unsere Unternehmen erreichen schon jetzt viele Schadenmeldungen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, gegenüber Reuters.

Wie hoch die Flutschäden ausfallen, ist derzeit noch nicht klar. Durch die Wassermassen wurden nicht nur Agrarflächen und Gebäude beschädigt. Auch die Binnenschifffahrt und der Schienenverkehr wurde teilweise lahmgelegt.

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