Apple-Aktie: China-Abhängigkeit wird zum Problem

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Laut aktueller Zahlen entwickelt sich der US-Arbeitsmarkt überraschend gut. Das machte die Hoffnung vieler Anleger auf eine vorsichtigere Zinspolitik der Fed zunichte. Zudem leiden immer mehr große Unternehmen unter der weltweit angespannten Wirtschaftslage, Apple beispielsweise rechnet mit deutlichen Umsatzeinbußen. 

Der Dow Jones beendete den letzten Tag der Handelswoche mit einem Minus von 1,02 % und landete so bei 32.909 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 1,64 % auf 4.108 Punkte nach unten. Der Nasdaq 100 schloss mit -2,64 % bei 12.552 Zählern. 

Apple erwartet Umsatzeinbußen

Letzten Freitag hatte die Apple-Aktie mehr als 4 % zugelegt, der iPhone-Hersteller eroberte damit seinen Platz als wertvollstes Unternehmen der Welt zurück. Dieser Freitag verlief weniger erfreulich, die Aktie verschlechterte sich um 3,85 %. Langsam machen sich auch bei Apple die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Großwetterlage bemerkbar. In den letzten drei Monaten haben die Anteilsscheine etwa 12 % an Wert verloren. 

Vor allem die große Abhängigkeit von chinesischen Zulieferern stellt Apple vor Probleme: Im Kampf gegen das Coronavirus greift Peking zu immer härteren Maßnahmen, einige Metropolen befinden sich seit Wochen im Lockdown. Globale Lieferketten und Produktionsprozesse werden dadurch empfindlich gestört, die durch den Chipmangel bereits angespannte Situation weiter verschärft. Apple selbst geht davon aus, dass durch die Lockdowns im Quartal vier bis acht Mrd. Dollar Umsatz verlorengehen. Wie das Wall Street Journal berichtet, will der Tech-Gigant deshalb seine Produktion in Indien und China ausbauen. 

Elon Musk rechnet mit Konjunktureinbruch

Elon Musk sorgte am Freitag für Verunsicherung an den Märkten. Dieses Mal plant der Unternehmer keine milliardenschwere Übernahme, stattdessen warnte er vor einem schweren Konjunktureinbruch. Um Tesla darauf vorzubereiten, will Musk offenbar Neueinstellungen stoppen und die Belegschaft um ein Zehntel schrumpfen. Das teilte er in einer internen E-Mail mit, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Auch das Werk in Grünheide wäre von diesem Schritt betroffen, der Elektroautobauer beschäftigt in Deutschland mehrere tausend Angestellte. Die Tesla-Aktionäre reagierten wenig erfreut auf die Pläne, die Anteilsscheine drehten 9,25 % ins Minus. 

Zu den großen Gewinnern des Börsentages gehörte Okta. Nachdem der Softwareanbieter seine Ziele im ersten Geschäftsquartal deutlich übertroffen hatte, passte er die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben an. Die Aktie drehte 5,05 % auf. An der Spitze des S&P 500 standen die Alaska Air Group (+3,21 %) und Quanta Services (+3,64 %). 

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