AT&T hebt Gewinnprognose an – Aktie dreht auf

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Die US-Anleger zeigten sich am Donnerstag zurückhaltenden, Zins- und Rezessionssorgen dominieren nach wie vor das Börsengeschehen. Auch die erfreulichen Quartalszahlen verschiedener Unternehmen, zum Beispiel AT&T und IBM, konnten an der schlechten Stimmung nichts ändern. 

Der Dow Jones verlor 0,34 % und landete bei 30.320 Punkten. Für den S&P 500 ging es 0,85 % auf 3.664 Punkte nach unten. Der Nasdaq 100 landete mit einem Minus von 0,54 % bei 11.043 Zählern. 

AT&T legt Quartalszahlen vor

Der Telekommunikationskonzern AT&T hat Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. In diesem Zeitraum lag der Umsatz bei 30 Mrd. Dollar und damit 4,1 % niedriger als im Vorjahr. Bezieht man das Videogeschäft ab, von dem sich das Unternehmen im Juli 2021 getrennt hat, wäre der Erlös um 3,1 % gestiegenen. Dazu haben auch die Preiserhöhungen im Mobilfunkbereich beigetragen. Unterm Strich stand ein Gewinn von 6 Mrd. Dollar. Damit übertraf AT&T das Ergebnis von 5,9 Mrd. Dollar aus dem Vorjahr leicht. 

AT&T steigerte zudem die Abonnentenzahl im dritten Jahresviertel stärker als erwartet. 964.000 neue Mobilfunkkunden zog das Unternehmen an Land, davon 708.000 Telefonverträge. Auf Grund des unerwartet starken Kundenwachstums hob AT&T die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr an. Statt mit 2,42 bis 2,46 Dollar bereinigtem Gewinn je Aktie rechnet man jetzt 2,50 Dollar. Die Anleger reagierten erfreut auf diese Aussicht und schickten den Aktienkurs 7,75 % nach oben. 

Die Zahlen könnten auch ein Hinweis darauf sein, dass die Inflation und die Rezessionssorgen der amerikanischen Bevölkerung keine großen Auswirkungen auf die Telekommunikationskonzerne haben. Wie sich die Gesamtbranche entwickelt, wird man aber erst beurteilen können, wenn auch die Konkurrenten Verizon und T-Mobile US ihre Zahlen vorgelegt haben. 

IBM legt zu

Auch IBM konnte bei den Anlegern mit erfreulichen Zahlen punkten, das Papier drehte 4,73 % ins Plus. Im Jahresvergleich legten die Erlöse 6 % auf 14,1 Mrd. Dollar zu. Der Betriebsgewinn sank um 1 %, lag damit aber noch immer über den Erwartungen. 

Das Schlusslicht im Dow Jones bildeten Home Depot und Procter & Gamble, die Papiere büßten 2,19 % und 1,29 % ein. 

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