Baloise Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis 12.09.2024 / 07:00 CET/CEST Anzeige Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR (SIX) und gemäss Art. 16 KR (BX) Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Basel, 12. September 2024. Semesterabschluss in Kürze
Kennzahlen per 30. Juni 2024 im Überblick
Prämienvolumen solide im Bereich des Vorjahrs und höherer Aktionärsgewinn Der Aktionärsgewinn lag zum 1. Semester 2024 um 6.9% höher als in der Vergleichsperiode bei CHF 219.8 Mio. (1. Semester 2023: CHF 205.7 Mio.). Der deutliche Anstieg ist hauptsächlich getrieben durch höhere Ergebnisbeiträge aus Deutschland und Belgien sowie höhere Beiträge aus dem Lebengeschäft. Auf der Stufe des Gewinns vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) konnten die im Vergleich zum Vorhalbjahr höheren Schadenaufwendungen aus Gross- und Elementarschäden durch ein besseres Ergebnis aus dem Lebengeschäft und ein verbessertes Ergebnis der Kapitalanlagen aus dem Nichtlebengeschäft kompensiert werden. Das EBIT der Gruppe lag somit um 1.8% höher bei CHF 271.9 Mio. (1. Semester 2023: CHF 267.2 Mio.). Das Prämienvolumen der Gruppe lag mit CHF 4’878.0 Mio. auf dem Niveau des Vorjahrs (1. Semester 2023: CHF 4’910.4 Mio.), wobei die anhaltende Umverteilung in der beruflichen Vorsorge des traditionellen Lebengeschäfts hin zu teilautonomen Lösungen für den leichten Rückgang von 0.7% verantwortlich ist. Kompensiert wurde dieser Trend durch ein gutes Wachstum im Nichtlebengeschäft. Zusammen mit den Prämien mit Anlagecharakter (gemäss IFRS 9), ergab sich ein Geschäftsvolumen der Gruppe für das 1. Semester 2024 von CHF 5’293.0 Mio. Dies ist ein leichter Rückgang von 0.9% gegenüber dem Vorjahr (1. Semester 2023: CHF 5’339.9 Mio.). Währungsbereinigt erzielten wir ein leichtes Wachstum von 0.3%. Frühsommer-Unwetter belasten Nichtlebengeschäft – Anhaltend profitables Wachstum und starker Schaden-Kosten-Satz In den letzten Junitagen führten starke Unwetter und damit verbundene Überschwemmungen insbesondere in der Schweiz zu einem überdurchschnittlich hohen Schadenaufkommen. Während im 1. Semester 2023 keine aussergewöhnlich hohen Gross- und Elementarschäden zu verzeichnen waren, so schlugen die Schadenaufwendungen der Juni-Unwetter mit netto rund CHF 80 Mio. zu Buche, welche das Ergebnis belasten. Für die Gruppe entstand so auf der Stufe EBIT eine Mehrbelastung aus Gross- und Elementarschäden von rund CHF 30 Mio. im Vergleich zum Vorhalbjahr. Dennoch können wir im 1. Semester einen soliden Zahlenkranz und ansprechendes Wachstum für dieses Geschäft präsentieren. In allen Ländereinheiten konnten positive Preiseffekte realisiert werden. Sowohl in Lokalwährung als auch in Schweizer Franken steigerten wir unsere Marktanteile, wobei insbesondere das deutsche Geschäft mit 6.1% in CHF und 8.7% in Lokalwährung auf CHF 553.8 Mio. gewachsen ist. Den grössten absoluten Beitrag zum Prämienvolumen des Nichtlebengeschäfts leistete Baloise in der Schweiz mit einem sehr starken Wachstum von 4.3% auf CHF 1’153.7 Mio. Sehr gut gewachsen sind wir erneut mit der Luxemburger Einheit, die ein Wachstum von 4.8% in CHF bzw. 7.3% in Lokalwährung auf CHF 95.6 Mio. auswies. In Belgien haben wir in einzelnen Branchen, insbesondere im Bereich Motorfahrzeugversicherung, einen höheren Fokus auf Profitabilität gelegt. Währungsbereinigt wuchsen wir um 2.6% auf CHF 878.6 Mio. Trotz der hohen Unwetteraufwendungen wies Baloise einen starken Schaden-Kosten-Satz im Zielbereich aus. Dieser lag bei 90.4% und damit 3.1 Prozentpunkte über der sehr guten Vergleichsperiode, die nicht von überdurchschnittlich hohen Schadenaufwendungen betroffen war. Diese übersetzten sich letztlich auch in einem tieferen Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) des Nichtlebengeschäfts von CHF 123.2 Mio. (1. Semester 2023: CHF 158.2 Mio.). Das Anlageergebnis im Segment Nichtleben kompensierte durch gute Resultate teilweise die hohen Schadenaufwendungen. Dieses belief sich per 1. Semester 2024 auf CHF 109.0 Mio. (62.1 Mio. im Vorjahr). Dabei wurden die laufenden Erträge um CHF 11.6 Mio. auf neu CHF 106.9 Mio. gesteigert. Die Gewinne in der Erfolgsrechnung lagen bei CHF 17.3 Mio. und damit CHF 36.6 Mio. höher als im Vorjahr. Die im «übrigen Gesamtergebnis» (Other Comprehensive Income, OCI) erfassten Anlageverluste beliefen sich aufgrund des Zinsanstiegs im Euroraum und Währungsderivaten im Hedge Accounting auf CHF 36.3 Mio. In Summe ergab sich damit eine (nicht annualisierte) Anlageperformance im Nichtlebengeschäft von 0.8% (1. Semester 2023: 1.9%). Starker Ergebnisbeitrag des Lebengeschäfts Das Geschäftsvolumen des Lebengeschäfts reduzierte sich aufgrund des tieferen Volumens an gezeichneten Prämien im Schweizer Kollektivlebengeschäft sowie im Lebengeschäft in Belgien um 4.8% auf CHF 2’577.1 Mio. (1. Semester 2023: CHF 2’707.4 Mio.). Entsprechend sahen wir auch eine Verringerung der Prämien im Lebengeschäft, hauptsächlich in der Schweiz und in Belgien, um insgesamt 5.1% auf CHF 2’162.1 Mio. (1. Semester 2023: CHF 2’277.9 Mio.). Währungsbereinigt betrug der Rückgang 4.5%. Rückläufig war in der Schweiz zudem die Sparte Einzelleben, die in der Vergleichsperiode noch von einer erfolgreichen Platzierung eines Tranchenprodukts profitiert hat. Insgesamt verzeichnete das Lebengeschäft in der Schweiz durch die tieferen Volumen im Kollektivleben einen Rückgang von 7.8% auf CHF 1’588.6 Mio. (1. Semester 2023: CHF 1’722.9 Mio.). Das erste Halbjahr 2024 war für die Perspectiva Sammelstiftung hingegen eine sehr erfreuliche Periode mit einer Anlageperformance von 5.6%. Das gute Wachstum der Stiftung setzte sich mit mittlerweile 5’100 Anschlüssen und knapp 23’000 Destinatären analog den Vorjahren fort. Das Stiftungsvermögen hat sich im ersten halben Jahr 2024 sehr erfreulich um rund CHF 200 Mio. auf CHF 1.76 Mrd. erhöht (31.12.2023: CHF 1.56 Mrd.). In Deutschland und Luxemburg stieg das Prämienvolumen in Lokalwährung stark um 6.0% auf CHF 256.6 Mio. (1. Semester 2023: CHF 248.1 Mio.) bzw. 26.0% auf CHF 100.6 Mio. (1. Semester 2023: CHF 81.9 Mio.). In CHF entspricht dies einem Wachstum von 3.4% bzw. 22.9%. Das Prämienvolumen des belgischen Lebengeschäfts sank in Lokalwährung leicht um 1.5% auf CHF 216.3 Mio. Sehr erfreulich zeigte sich das EBIT des Lebengeschäfts im 1. Semester 2024. Der Ergebnisbeitrag konnte im Vergleich zum Vorjahr um starke 39.5% auf CHF 145.5 Mio. gesteigert werden (1. Semester 2023: CHF 104.3 Mio.). Der Ergebnisbeitrag verbesserte sich aufgrund höherer Diskontierungssätze zur Bewertung der Verpflichtungen im Lebengeschäft. Der Anstieg erklärt sich durch Annahmen-Aktualisierungen in der Herleitung der Zinskurve. Durch die Aktualisierungen steigerte sich die vertragliche Servicemarge (CSM). Die CSM vor Steuern stieg deutlich um 9.4% auf CHF 5‘323.9 Mio. Darauf basierend ergab sich eine höhere Auflösung der vertraglichen Servicemarge CSM, was sich in einem höheren EBIT aus dem Segment widerspiegelte. Zu selbigem trug auch das verbesserte Finanzergebnis bei. Das Anlageergebnis im Segment Leben belief sich auf CHF 176.8 Mio. Die laufenden Erträge haben sich aufgrund eines tieferen Anlagebestands leicht um CHF 22.4 Mio. auf CHF 455.2 Mio. reduziert. Die positiven Effekte aus der Währungs- und Aktienmarktentwicklung wurden durch den negativen Marktwerteffekt bei den Obligationen in Folge des EUR-Zinsanstieges und die gestiegenen Währungsabsicherungskosten überkompensiert. Die in der Erfolgsrechnung verbuchten Marktwertverluste betrugen CHF 226.5 Mio. Die Anlageperformance im Lebengeschäft (nicht annualisiert) belief sich im 1. Semester 2024 auf 0.3% (2.7% in der Vorjahresperiode). Asset Management & Banking Der EBIT im Asset Management & Banking ist nach einem starken Anstieg im Vorjahr leicht tiefer und beträgt CHF 41.8 Mio. (HY 2023: CHF 43.4 Mio.). Das Ergebnis ist weiterhin geprägt durch die Zunahme der Drittkundengelder im Asset Management. Bei der Bank hingegen normalisierte sich die Zinsmarge nach einem starken Anstieg im Vorjahr. Die gesamten verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) des Asset Managements von Baloise lagen per 30. Juni 2024 bei CHF 58.3 Mrd., was einer positiven Wertveränderung von 0.7% gegenüber dem Ende des Vorjahrs von CHF 57.9 Mrd. entsprach. Gutes Wachstum im Drittkundengeschäft Die verwalteten Vermögen im Drittkundengeschäft nahmen von CHF 15.0 Mrd. auf CHF 16.2 Mrd. zu, wovon CHF 0.7 Mrd. durch Netto-Neugelder beigesteuert wurden. Die Netto-Neugelder setzen sich unter anderem aus dem fortgesetzten Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft der Baloise Bank AG und der halbautonomen Sammelstiftung Perspectiva zusammen. Ebenfalls massgeblich dazu beigetragen haben positive Entwicklungen in den Bereichen Private Assets und Immobilien. Starkes Gesamt-Eigenkapital, hohe Kapitalisierung und Bestätigung des «A+» Ratings Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital lag im 1. Semester 2024 bei CHF 3’511.9 Mio. (31.12.2023: CHF 3’250.0 Mio.). Die vertragliche Servicemarge «CSM» nach Steuern lag im 1. Semester 2024 bei CHF 4’265.0 Mio. (31.12.2023: CHF 3’921.0 Mio.) und somit um 8.8% höher als noch zum Jahresende 2023. Das Gesamt-Eigenkapital (Comprehensive Equity) lag bei CHF 7’776.9 Mio. (31.12.2023: CHF 7’170.9 Mio.). Es setzt sich aus der Summe der vertraglichen Servicemarge nach Steuer sowie dem den Aktionären zurechenbaren Eigenkapital zusammen. Die Medienmitteilung zum Investorenupdate, welche auch den strategischen Ausblick und die neuen Finanzziele beinhaltet, kann unter diesem Link eingesehen werden. |
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