Dow Jones: Arbeitsmarktdaten schüren Zinssorgen – Boeing legt zu

Boeing

Die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat November sorgten am Freitag für neue Zinssorgen an den Aktienmärkten. Nach oben ging es für die Anteilsscheine des US-Flugzeugbauers Boeing. 

Der US-Arbeitsmarkt für den vergangenen Monat fiel unerwartet stark aus. Außerhalb der Landwirtschaft sind im November 263.000 neue Stellen geschaffen worden. Das teilte das US-amerikanische Arbeitsministerium am Freitag in seinem monatlichen Jobbericht mit. Experten waren im Vorfeld lediglich von 200.000 zusätzlichen Stellen ausgegangen. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 3,7 %. Auch die Löhne sind stärker gestiegen als von Ökonomen angenommen, im Monatsvergleich um 0,6 %. Das könnte die Inflation weiter anheizen. Die Fed könnte, um die Lohn-Preis-Spirale zu stoppen, ihre strikte Geldpolitik der letzten Monate vorerst fortsetzen. 

Der Nasdaq 100 rutschte 0,39 % ins Minus und landete bei 11.994 Punkten. Für den S&P 500 ging es 0,14 % auf 4.071 Punkte nach unten. Lediglich der Dow Jones verblieb mit einem kleinen Plus von 0,06 % in der Gewinnzone und beendete die Handelswoche bei 34.414 Zählern. 

Salesforce rutscht weiter ab

Schlusslicht im Dow Jones war die Aktie des SAP-Rivalen Salesforce. Bereits am Vortag war das Papier deutlich ins Minus gerutscht, nachdem das Unternehmen einen Vorstandswechsel bekanntgegeben hatte. Am Freitag ging es noch einmal 1,64 % nach unten. Auf Jahressicht hat die Aktie mehr als 35 % an Wert verloren. 

Positiv war die Entwicklung bei Boeing, die Aktie des Flugzeugbauers drehte 4,04 % ins Plus. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge kann das Unternehmen bei der gefährdeten Zulassung zweier 737-Max-Versionen auf einen Kompromiss mit dem Gesetzgeber hoffen. Konkret geht es um den Einbau eines modernen Cockpit-Alarmsystems, das ab nächstem Jahr eigentlich Pflicht ist. Ein solches System zu entwickeln, wäre für Boeing zeit- und kostenintensiv.  

Tech-Werte unter Druck

Der technologielastige Nasdaq 100 litt besonders unter den Zinssorgen. Zu den größten Verlierern gehörten PayPal und Zoom Video Communications, die 4,93 % und 4,03 % nachgaben. Gefragt waren chinesische Titel: JD.com legte 5,00 % zu, für Baidu ging es 4,72 % nach oben. 

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