Corona verhagelt Regenbogen AG das Geschäft

Bild von einem sonnigen Strand
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Das hatten sich vermutlich alle Stakeholder – also Aktionäre, Mitarbeiter Gäste und Banken – des Kieler Campingplatzbetreibers Regenbogen AG anders vorgestellt.

Statt vom erhofften Boom beim Inlandstourismus im ersten Halbjahr zu profitieren, blieben viele Anlagen des Campingplatzbetreibers lange coronabedingt geschlossen. Dementsprechend mau fielen die Halbjahreszahlen aus. Doch zumindest der Aktienkurs entwickelt sich stabil.

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Dickes Minus

Das erste Halbjahr 2021 der Regenbogen AG war geprägt vom Corona-bedingten touristischen Übernachtungsverbot, das ab dem 2.11.2020 galt. Erst ab Mai 2021 konnten sie regional schrittweise wieder öffnen. Das Ostergeschäft fiel wiederholt komplett aus, ebenso die wichtigen Feiertage über Himmelfahrt und Pfingsten. Nur aufgrund der Übernahme dreier Ferienanlagen mit langfristigem Vermietungsstand konnte der Vorjahresumsatz von 4,5 Mio. Euro gehalten werden. Durch die Übernahmen stiegen aber die Kosten. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich folglich um 0,9 Mio. Euro auf −1,4 Mio. Euro, unter dem Strich stand ein Periodenverlust von 1,78 Mio. Euro.

Vorstand bleibt optimistisch

Doch Regenbogen-Vorstand Rüdiger Voßhall bleibt Optimist: „Unsere im Geschäftsbericht 2020 geäußerte Jahresprognose 2021 bestätigen wir und gehen von gegenüber Vorjahr stabilen Umsatzerlösen bei zugleich deutlich verschlechtertem Jahresergebnis aus. Auch wenn die Politik betont, erneute Lockdown-Maßnahmen verhindern zu wollen, müssen wir dem Risiko staatlicher Eindämmungsmaßnahmen Rechnung tragen. […] Die Nachfrage nach Tourismus im eigenen Land ist anhaltend stark – was fehlt, sind verlässliche Aussagen von der Politik, dass (gebuchte) Urlaube weiter wie geplant stattfinden können.“ Derzeit scheint kein weiterer Lockdown in Sicht. Dies dürfte das Regenbogen-Geschäft weiter beleben.

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Aktuell notiert die Aktie nach einem zwischenzeitlichen Hoch bei 17 Euro wieder auf dem Niveau unserer Erstbesprechung vom Mai dieses Jahres. Angesichts des Campingtrends in heimischen Gefilden sollte die Regenbogen AG mittelfristig enorm davon profitieren. Wir halten die Aktie deshalb weiterhin auch für Neuinvestments interessant. Unser bisheriges Kursziel von 16 Euro erhalten wir aufrecht, ebenso wie das Stop-Loss-Limit bei 10 Euro.

Foto: © Regenbogen AG

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