Deutsche Börse legt Quartalszahlen vor und erhöht Prognose

Für die Deutsche Börse laufen die Geschäfte weiterhin gut, auch die Simcorp-Übernahme wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Management hat deshalb die Ziele für 2023 abermals nach oben korrigiert.

Die Nettoerlöse stiegen im dritten Quartal um 9 % auf 1.188,3 Mio. €, wie das DAX-Unternehmen am Mittwoch kurz nach Börsenschluss mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg auf 684,8 Mio. € an, ein Wachstum von 7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

SimCorp-Aktionäre stimmen Übernahme zu

Zudem ist die Übernahme des Software-Anbieters SimCorp in trockenen Tüchern. Die Aktionäre haben das Übernahmeangebot mit hoher Zustimmungsquote (94 %) angenommen. Im Rahmen eines Squeeze-out werde man die verbleibenden Aktien an SimCorp erwerben. Die Einstellung des Listings der SimCorp-Aktien an der Nasdaq Kopenhagen ist für den 30. Oktober 2023 vorgesehen, teilte die Deutsche Börse mit.

Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, kommentierte das Ergebnis wie folgt: „Trotz des guten Vorjahresquartals haben wir unsere Nettoerlöse erneut deutlich gesteigert. Unsere strukturellen Wachstumsbereiche und das Zinsumfeld haben hierzu entschieden beigetragen. Mit der nun erfolgten Übernahme von SimCorp werden wir unser Daten-, Analytik- und Softwaregeschäft ab dem vierten Quartal im neuen Segment Investment Management Solutions bündeln und uns damit neue Wachstumschancen erschließen.“

Deutsche Börse erhöht Prognose

Wegen der erfreulichen Entwicklungen hat die die Deutsche Börse ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Beim Nettoerlös peilt man jetzt ein Plus von rund 15 % auf 5,0 Mrd. € an. Zuvor hatte der Unternehmenschef Theodor Weimer nur 4,7 Mrd. Euro (+8 %) in Aussicht gestellt. Das EBITDA soll bei rund 2,9 Mrd. € liegen. Auch das wären 15 % mehr als im Vorjahr.

Die Prognose für den Erlös liegt im Rahmen dessen, was verschiedene Experten bisher prognostiziert haben. Auh das Gewinnziel der Deutsche Börse liegt im Rahmen der Erwartungen. Bei ihren Einschätzungen hatten allerdings noch nicht alle Analysten die Folgen der SimCorp-Übernahme mit einberechnet.

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