Die US-Börsen starteten mit deutlichen Verlusten in die neue Handelswoche. Es ist vor allem die Angst vor einer schweren Rezession, die den Anlegern die Stimmung verhagelte. Aber auch die Inflationsrate ist noch einmal gestiegen – auf 8,6 %. Experten hatten zuvor Hoffnung gemacht, dass der Scheitelpunkt bereits erreicht sein könnte. Auf diese Entwicklung wird die Fed reagieren müssen. Das Mittel der Wahl wird eine erneute Leitzinsanhebung um 0,5 % sein.
Den Dow Jones kosteten Zins- und Inflationsängste 2,76 %, er landete so bei 30.527 Punkten. Der Nasdaq 100 rauschte 4,55 % auf 11.294 Punkte nach unten. Der S&P 500 verschlechterte sich um 3,82 %, er ging bei 3.751 Zählern aus dem Handel.
DexCom: Split als Befreiungsschlag?
DexCom vollzog am Freitag einen Aktiensplit im Verhältnis 4:1. Das Papier, das seit dem Börsengang des Unternehmens massiv zugelegt hat, soll so auch für Kleinanleger wieder attraktiver werden. Beispiele wie der kürzlich erfolgte 20:1-Split der Amazon-Aktien zeigen, dass das Interesse an den „günstigeren“ Anteilsscheinen erheblich steigen kann.
Die DexCom-Aktie hatte Ende 2021 ihr Allzeithoch bei 659,45 Dollar erreicht, seitdem ging es jedoch steil bergab. Auf Jahressicht befinden sich die Anteilsscheine mehr als 30 % im Minus. Der Split könnte die Aktie aus dem Bewertungstief holen. Allerdings waren auch die letzten Quartalszahlen durchwachsen ausgefallen: Zwar lag der Umsatz mit 628,8 Mio. Dollar deutlich über der Analystenerwartung (623,97 Mio. Dollar), beim Gewinn je Aktie wurde die Erwartung aber verfehlt. Statt 0,50 Dollar standen nur 0,32 Dollar in den Büchern. DexCom produziert kontinuierlich messende Glucose-Sensoren, in den alternden Gesellschaften des Westens wird die Nachfrage nach Diabetesprodukte deutlich steigen.
Boeing im Minus
Nach unten ging es am Montag für Boeing, die den Handelstag mit einem Minus von 8,78 % beschloss. Die Aktie war in den letzten Monaten – unter anderem wegen Flugzeugabstürzen – unter Druck geraten. In den letzten zwölf Monaten hat sie mehr als 50 % an Wert an verloren.
Auch im Reise- und Unterhaltungsbereich gab es erneut Verluste für Unternehmen wie Caesars Entertainment (-12,88 %), Carnival (-10,41 %) und United Airlines (-10,06 %).
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