Fed lässt Leitzins unverändert

Im Gegensatz zur EZB beschloss die Fed bei ihrer jüngsten Sitzung, den Leitzins nicht zu senken. Für gute Stimmung sorgten neue Inflationsdaten aus den USA.

Die US-Notenbank Fed hat bei ihrer Sitzung am Mittwoch beschlossen, den Leitzins nicht zu senken. Ihr europäisches Pendant, die Europäische Zentralbank (EZB), hatte im Gegensatz dazu in der vergangenen Woche eine erste Anpassung nach unten beschlossen. Der geldpolitische Schlüsselsatz liegt in den Vereinigten Staaten damit weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,50 %, das teilten die Währungshüter nach ihrer Sitzung in Washington mit.

Fed: Leitzins soll in diesem Jahr sinken

Die Fed hat eine erste Zinssenkung für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Dabei wollen die Notenbanker aber nicht vorschnell handeln, um die Inflation nicht zusätzlich anzufachen. Fed-Chef Jerome Powell sagte, er und seine Kollegen neigten zu konservativer Vorsicht, nachdem man im Vorjahr zu optimistisch war, was die Inflationsentwicklung anging.

US-Inflation überrascht positiv

Die Preisdaten für den Mai fielen jedoch überraschend positiv aus. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 3,3 %. Die Experten hatten eine Rate von 3,4 % vorhergesagt. Die Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise nicht berücksichtig werden, fiel von 3,6 auf 3,4 %.

Diese Daten wurden auch an den Märkten wohlwollenden aufgenommen. Der Nasdaq 100 drehte im Laufe des Handelstages 1,33 % ins Plus, der S&P 500 0,85 %. Der Dow Jones beendete den Tag hingegen mit einem kleinen Minus von 0,09 %. Der DAX legte 1,42 % zu.

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