Nach der Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex herrschte an der Wall Street gute Stimmung. Die Foot-Locker-Aktie rutschte wegen gesenkter Jahresziele ins Minus.
Die Wirtschaft hat in den Vereinigten Staaten anscheinend deutlich an Schwung verloren. Das geht aus dem von S&P Global veröffentlichten Einkaufsmanagerindex hervor. Der wichtige Konjunkturindikator fiel im verarbeitenden Gewerbe von 49,0 auf 47,5 Punkte. Experten hatten im Vorfeld 49,3 Punkte prognostiziert. Im Dienstleistungssektor ging es von 52,3 auf 51,0 Punkte nach unten. Hier fiel der Index auf seinen schlechtesten Wert seit sechs Monaten. Der Gesamtindex rutschte auf 50,4 Punkte und lag damit 4 Punkte unter dem Vormonatswert. Viele Marktteilnehmer hoffen jetzt, dass die Fed wegen der schlechten Entwicklung von weiteren Zinserhöhungen absieht.
Die großen Indizes drehten deshalb ins Plus. Der Dow Jones verbesserte sich um 0,57 % auf 34.483 Punkte. Für den S&P 500 ging es um 1,14 % auf 4.437 Zähler nach oben. Der Nasdaq 100 landete mit einem Plus von 1,64 % bei 15.152 Punkten.
Foot Locker: Aktie stürzt ab
Der US-Sportartikelhändler Foot Locker hat im Rahmen der Q2-Zahlen die Prognose für das Gesamtjahr deutlich nach unten angepasst. Die Aktie stürzte daraufhin 28,28 % in die Tiefe.
Der Umsatz entsprach mit 1,86 Mrd. Dollar in etwa den Prognosen der Analysten. Auch der Gewinn je Aktie war mit 0,04 Dollar keine Überraschung. Für Entsetzen sorgte die Reduzierung der Jahresziele: Statt einem Gewinn von 2,00 bis 2,25 Dollar je Aktie geht das Unternehmen jetzt nur noch von 1,30 bis 1,50 Dollar aus. Experten hatten im Vorfeld 2,01 Dollar prognostiziert. Um finanziell flexibel zu bleiben, wurde zudem die Quartalsdividende von 0,40 Dollar je Aktie ausgesetzt.
Sportartikelhersteller unter Druck
Die katastrophale Prognose schlug am Mittwoch auf den gesamten Sektor durch. Die Aktie des Marktführers Nike verlor 2,67 % an Wert. Die Anteilsscheine der deutschen Konkurrenten rutschten ebenfalls ins Minus. Adidas verschlechterte sich um 3,30 % nach, für Puma ging es 3,75 % nach unten.
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