Ein wahrer Verlierer der Pandemie ist Fraport. Der Frankfurter Flughafen musste 2020 einen Umsatzeinbruch um mehr als die Hälfte und das erste negative Ergebnis seit fast 20 Jahren verkraften.
Doch das Trauerspiel legte zumindest im 3. Quartal 2021 eine Pause ein. Von Juli bis September legte der Umsatz um 79,5 % zu und das operative Ergebnis drehte deutlich in den positiven Bereich. Das stimmt CEO Stefan Schulte zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Wurde bisher ein Betriebsgewinn im „positiven Bereich“ in Aussicht gestellt, schafft Schulte nun Fakten: 2021 sollen es 200 bis leicht über 250 Mio. Euro werden. Zudem wird die Verkehrsentwicklung in Frankfurt am oberen Ende der Bandbreite von 20 bis 25 Millionen Passagieren erwartet.
Hoffnung schöpft der Manager aus den Fluggastzahlen, die zuletzt trotz steigender Infektionszahlen weiter zulegen konnten. Im Oktober waren es 3,4 Millionen und damit etwas mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Auch wenn nach Worten von Schulte „das Gröbste“ durch sei, ist die Rückkehr zum Rekordlevel von über 70 Millionen Passagieren frühestens 2025 zu erwarten. Doch parallel zum steigenden Flugverkehr dürfte auch die Profitabilität und mit ihr der Aktienkurs in altbekannte Höhen streben … Wenn nicht neue Virusvarianten einen Strich durch diese Rechnung machen.
ISIN | DE0005773303 |
Referenzkurs | 58,15 Euro |
Mittleres Kursziel | 61,62 Euro |
Marktkapitalisierung | 5,3 Mrd. Euro |
Umsatz 2022e | 2.871 Mio. Euro |
EBIT 2022e | 517 Mio. Euro |
KGV 2022e | 19,6 |
KBV 2022e | 1,3 |
KUV 2022 | 1,8 |
Div.Rendite 2021e | – |
Foto: © Fraport AG