Die US-Märkte zeigten sich am Dienstag richtungslos. Positive Impulse kamen aus China. Für die Aktie des Pharmakonzerns Johnson & Johnson ging es nach Bekanntgabe der Quartalszahlen nach unten.
Getrübt wurde die Börsenstimmung von den durchwachsenen Zahlen verschiedener US-Großbanken. Der Technologiesektor profitierte von gestiegenen Einzelhandelsumsätzen im Reich der Mitte. Sie gingen im März um 10,6 % nach oben und lagen damit über den Erwartungen.
Der Nasdaq 100 verbesserte sich leicht um 0,10 % auf 13.100 Punkte. Für den S&P 500 ging es um 0,16 % auf 4.157 Zählern nach oben. Der Dow Jones beendete den Handelstag unverändert bei 33.987 Punkten.
Johnson & Johnson: Verluste im ersten Quartal
Unterm Strich stand beim Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson im ersten Quartal 2023 ein Verlust von 68 Mio. Dollar. Hauptverantwortlich für das schlechte Ergebnis ist ein Rechtsstreit, der das Unternehmen 6,9 Mrd. Dollar gekostet hat. Dabei ging es um das Magnesiumsilikat Talkum, das in verschiedenen Pflegeprodukten enthalten ist und bei Frauen zu Eierstockkrebs soll.
Davon abgesehen verlief das Quartal besser als erwartet. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 5,6 % auf 24,75 Mrd. Dollar. Der wichtigste Umsatztreiber war dabei der Sektor Verbrauchergesundheit, der ausgegliedert wird. Johnson & Johnson nennt als Grund die gestiegene Nachfrage nach rezeptfreien Schmerzmitteln.
Auf Grund des starken Jahresauftakts passte Johnson & Johnson die Jahresziele nach oben an. Die Umsatzerwartung hob das Unternehmen um 1 Mrd. Dollar auf 97,9 bis 98,9 Mrd. Dollar. Erlöse aus dem Verkauf des Corona-Impfstoffs sind hierbei ausgegliedert. Die Gewinnerwartung erhöhte man von zuvor 10,45 bis 10,65 auf 10,60 bis 10,70 Dollar je Aktie. Die Aktie verschlechterte sich am Dienstag um 2,81 %.
Banken legen durchwachsene Zahlen vor
Auch verschiedene US-Banken haben Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Goldman Sachs hatte in diesem Zeitraum mit Problemen beim Handelsgeschäft mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen zu kämpfen. Die Aktie rutschte 1,65 % ins Minus. Die Bank of America verbuchte auf Grund der gestiegenen Zinsen höhere Einnahmen. Die Aktie drehte 0,59 % ins Plus.
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