Mullen Automotive: Durchbruch bei der Batterieentwicklung

Elektroauto Mullen Automotive

Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage agierten die Aktionäre an den New Yorker Börsen zum Wochenstart vorsichtig. Die Entscheidung, mehrere russische Banken vom internationalen Informationssystem Swift auszuschließen sorgte auch bei den amerikanischen Bank-Aktien zu fallenden Kursen. Mehr als verdoppelt hatte sich am Montag der Wert der Mullen-Automotive-Papiere. Das Unternehmen hatte zuvor erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung von Festkörperbatterien verkündet.

Der Dow Jones verlor im Laufe des Handelstages 0,46 %, er schloss bei 33.898 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 0,23 % auf 4.374 Zähler nach unten. Der Nasdaq 100 schaffte es kurz vor Handelsschluss noch ins Plus und verbesserte sich um 0,32 % auf 14.235.

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Mullen Automotive dreht auf

Der kalifornische Elektroauto-Hersteller Mullen Automotive gab am Montag bekannt, bei der Entwicklung von Festkörperakkumulatoren einen entscheidenden Schritt vorangekommen zu sein. Mit den neuen Batterien soll bei voller Ladung eine Reichweite von mehr als 600 Meilen möglich sein. Nach 18 Minuten Gleichstromladung steht dem Unternehmen zur Folge genug Energie für 300 Meilen zur Verfügung. Festkörperbatterien sind leichter und länger haltbar als herkömmliche Batterien, außerdem kommen sie besser mit Temperaturschwankungen zurecht. Sie gelten deshalb als wichtiger Entwicklungsschritt für die Elektromobilität. 

Die Mullen-Automotive-Aktien legten nach diesen Nachrichten 142,73 % zu. Wie nachhaltig diese Zugewinne sein werden, ist unklar. Festzuhalten ist, dass Mullen Automotive nicht das einzige Unternehmen ist, das an der Entwicklung neuer, besserer Batterien für Elektro-Fahrzeuge arbeitet. Mercedes-Benz beispielsweise verbaut seit Anfang 2021 Festkörperbatterien in den elektrischen Linienbussen der Baureihe Citaro.

Banken-Aktien geben weiter nach

Nach zähen Verhandlungen einigten sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die Vereinigten Staaten und weitere Verbündete darauf, Russland zumindest teilweise aus Swift auszuschließen. Swift ist ein besonders sicheres Telekommunikationsnetzwerk, das zur Abwicklung von Finanztransaktionen genutzt wird. 

Auf die Entscheidung reagierten auch die amerikanischen Banken. JPMorgan Chase gab am Montag 4,21 % ab, Goldman Sachs 2,53 %. Die Papiere der Bank of America verloren im Laufe des Handelstages 1,81 %.

Steigende Öl- und Gaspreise erwartet

Die Sanktionen werden zu einigen Verwerfungen auf dem Weltmarkt führen, Wirtschaftsexperten rechnen mit steigenden Energiepreise. Das würde auch die bereits hohe Inflation weiter befeuern.

Profitieren konnten davon Öl- und Gasunternehmen sowie Energieversorger. Occidental Petroleum drehte am Montag um 12,85 % auf, Enphase Energy legte 8,49 % zu. Für EOG Resources ging es um 7,13 % nach oben, Devon Energy schaffte +7,86 %. 

Foto: © Unsplash

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