An den Börsen ging es am zwölften Tag nach dem Überfall auf die Ukraine weiter bergab. Die großen amerikanischen Indizes schlossen im Minus, der Dow Jones rutschte unter 33.000 Punkte. Der Konflikt wirkt sich auch auf die Unterhaltungsbranche aus, so zieht sich zum Beispiel Netflix aus dem russischen Markt zurück.
Der Dow Jones stand nach einem Minus von 2,35 % am Ende des Tages bei 32.825 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verschlechterte sich um 2,92 % auf 4.202 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 3,69 % auf 13.327 Punkte nach unten.
Netflix stellt Betrieb in Russland ein
Netflix hat angekündigt, sich schrittweise komplett aus dem russischen Markt zurückzuziehen. Bereits vor einigen Tagen hatte das Unternehmen entschieden, entgegen der geltenden Vorschriften keine russischen Fernsehsender auf der Plattform zur Verfügung zu stellen. Jetzt wurden auch die laufenden Produktionen russischer Originale eingestellt, neue Abonnements können nicht mehr abgeschlossen werden.
Für bestehende Nutzer gibt es eine Übergangsfrist, sie können bis zur nächsten Monatsabrechnung auf alle Inhalte zugreifen. Laut Bloomberg gibt es in Russland etwa eine Million Netflix-Nutzer. Die Aktie gab 3,18 % nach.
Kreditkartenunternehmen ziehen Konsequenzen
Auch die Kreditkartenanbieter Visa, Mastercard und American Express teilten am Wochenende mit, ihre Aktivitäten in Russland einstellen zu wollen. Mit von russischen Banken ausgestellten Karten dieser Unternehmen kann dann nur noch in Russland gezahlt werden. Karten von nichtrussischen Banken funktionieren wiederum in Russland nicht mehr.
Die Anteilsscheine von American Express gaben am Montag 8,00 % nach, für Visa ging es um 4,82 % nach unten. Mastercard-Aktien verloren 5,39 %.
Johnson & Johnson legt zu
Zu den wenigen Gewinnern im Dow Jones gehörten die Papiere von Johnson & Johnson, sie verteuerten sich um 1,63 %. An der Spitze des S&P 500 standen Schlumberger und Halliburton mit +8,09 % und +6,24 %.
Atlassian gab erneut nach, die Aktie verlor 8,69 % an Wert. Nach unten ging es auch für Booking, das Online-Reisebüro verschlechterte sich um 8,44 %.
Foto: © unsplash.com