Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine, Russland setzt seine Angriffe trotz herber Verluste fort. Bisher hat der Westen nur mit Sanktionen reagiert, immer mehr Politiker fordern jetzt auch eine militärische Intervention. Vor allem die Angst vor einer nuklearen Katastrophe sorgte auch an den Märkten für gedrückte Stimmung.
Für die New Yorker Indizes ging es weiter bergab: Der Dow gab 0,53 % ab und rutschte auf 33,613 Punkte. Der S&P 500 verschlechterte sich um 1,15 % auf 4.313 Punkte. Der Nasdaq 100 schloss mit -1,34 % bei 13.847 Zählern.
Novavax: keine Erholung in Sicht
Die Corona-Pandemie ist angesichts der Entwicklungen in Osteuropa zwar in den Hintergrund gerückt, aber noch lange nicht vorbei. Seit einigen Tagen wird in Deutschland neben den Präparaten von Pfizer, Johnson & Johnson und Moderna auch der Impfstoff Nuvaxoxid des amerikanischen Pharmaunternehmens Novavax verimpft. Es handelt sich hierbei um einen proteinbasierten Impfstoff, der vor allem Impfskeptiker an die Nadel bewegen sollte.
Dieser Plan scheint in Deutschland und verschiedenen anderen Ländern nicht aufzugehen; in der Bundesrepublik wurden bisher nur etwa 13.200 Dosen verabreicht. Auch an der Börse lief es in den letzten Wochen nicht gut für Novavax, in den letzten drei Monaten halbierte sich der Wert der Aktie. Am Freitag ging es erneut um 11,01 % bergab, eine Erholung ist also auch weiterhin nicht in Sicht.
Micron im Minus
Schlechte Nachrichten gab es auch für Micron-Aktionäre, die Aktie rutschte am Freitag 8,11 % ins Minus. ASML, wie Micron Technologies im Halbleiterbereich tätig, büßte 5,79 % ein.
Einen Sprung von 5,96 % machte der Anteilsschein von Splunk. Zuvor hatte das Wall Street Journal berichtet, dass die Private-Equity-Gesellschaft Hellman & Friedman einen Anteil von 7,5 % an dem Unternehmen erworben haben.
Walmart klettert weiter
An der Spitze des Dow Jones stand erneut Walmart. Bereits am Vortag hatte das Papier zugelegt, am Freitag gab es noch einmal ein Plus von 2,53 %. Verluste gab es bei Boeing, die Aktie verlor 4,25 %.
Massive Zuwächse gab es bei Occidental Petroleum, die Anteilsscheine des Erdgas- und Ölunternehmens legten 17,70 % zu.
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