An den New Yorker Börsen herrschte am Donnerstag gute Stimmung, die großen Indizes drehten ins Plus. Die Nvidia-Aktie profitiert von der Begeisterung für künstliche Intelligenz.
Janet Yellen, Finanzministerin der Vereinigten Staaten, betonte am Donnerstag bei einer Sitzung des Finanzausschuss des Senats, die Stabilität des amerikanischen Bankensystems. Die Bürger könnten darauf vertrauen, dass ihre Einlagen zur Verfügung stünden, wenn sie sie benötigen. Indirekt bestätigte Yellen, dass man über strengere Regulierungen für kleinere Banken nachdenke. Auch Stresstest – wie es sie für systemrelevante Großbanken gibt – seien denkbar. Der anstehende Wahlkampf macht die Unruhe im Bankensektor für US-Präsident Joe Biden und seine Regierung besonders unangenehm.
Die Anleger reagierten positiv auf die Signale aus Washington, die großen Indizes drehten deutlich ins Plus. Der Dow Jones verbesserte sich im Laufe des Handelstages um 1,17 % und landete so bei 32.246 Punkten. Für den S&P 500 ging es ebenfalls deutlich nach oben. Er verabschiedete sich mit einem Plus von 1,76 % bei 3.960 Zählern in den Feierabend. Der Nasdaq 100 legte, getrieben von Tech-Werten, 2,69 % auf 12.581 Punkte zu.
Nvidia-Aktie erneut im Plus
Für die Aktie der Nvidia Corporation ging es am Donnerstag 5,42 % nach oben. Das Papier setzt seinen Höhenflug damit fort, auf Monatssicht notiert es fast 20 % im Plus. Nvidia bietet neben Grafikkarten für Endverbraucher auch Rechen- und Netzwerklösungen für Geschäftskunden an. Damit liefert das Unternehmen wichtige Bausteine für einige Zukunftsfelder: autonomes Fahren, das Internet der Dinge und künstliche Intelligenz. Der Durch ChatGPT ausgelöste Hype um KI-Anwendungen lässt deshalb auch die Nvidia-Aktie steigen.
First Republic Bank: Großbanken erwägen Rettungsmission
Das „Wall Street Journal“ berichtet, dass mehrere US-Großbanken – darunter JPMOrgan und Morgan Stanley – darüber diskutieren, der angeschlagenen First Republic Bank zur Hilfe zu eilen. Denkbar wären beispielsweise beträchtliche Kapitalspritzen, um das Finanzinstitut wieder in die Spur zu bringen. Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass First Republic auch mit Übernahmeangeboten größerer Konkurrenten rechne. Diese Option ließen den Börsenwert am Donnerstag 9,98 % steigen.
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