pbb macht wieder Gewinn – Aktie legt nach Quartalszahlen zu

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Bei der Deutschen Pfandbriefbank scheint wieder etwas Ruhe einzukehren. Erfreuliche Quartalszahlen machten auch den Anlegern Mut, die pbb-Aktie legte zu. 

Die Deutsche Pfandbriefbank, die in den vergangenen Monaten schwer unter der Krise am Gewerbeimmobilienmarkt gelitten hatte, scheint wieder auf Kurs zu sein. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres meldete das Geldhaus am Dienstag einen Vorsteuergewinn von 34 Millionen. Das sind zwei Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn belief sich auf 29 Millionen Euro. Im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres hatte die pbb einen Vorsteuerverlust von einer Million Euro ausgewiesen.

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„Wir haben im ersten Quartal in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Das unterstreicht, dass die pbb eine im Kern gesunde und nachhaltig profitable Bank ist“, sagt Kay Wolf, Vorstandsvorsitzender der pbb. „Zwar bleiben die Investmentmärkte schwach, gleichzeitig entwickelt sich die Profitabilität unseres Neugeschäfts aber weiterhin sehr erfreulich. Zudem haben wir damit begonnen, unsere Bilanz aktiv zu managen.“      

pbb-Aktie nach Zahlen gefragt

Die auf Immobilienfinanzierung spezialisierte Deutsche Pfandbriefbank hatte 2023 die Krise am US-amerikanischen Gewerbeimmobilienmarkt mit voller Wucht zu spüren bekommen: Der Nettogewinn halbierte sich von 191 auf 87 Millionen Euro. Außerdem musste das Institut die Risikovorsorge für potenziell ausfallgefährdete Kredite auf 589 Millionen Euro erhöhen. Die Dividende für das Jahr 2023 wurde gestrichen.

Die pbb-Aktie rutschte daraufhin in den Keller. Auf Jahressicht hat der Titel rund 33 % an Wert verloren. Die jüngsten Zahlen kamen bei den Anlegern aber gut an. Die Aktie legte nach der Bekanntgabe gut 5 % zu. 

Um den finanziellen Spielraum weiter zu erhöhen, will die pbb einen Teil ihres Kreditportfolios in den USA und Großbritannien verkaufen. Dabei geht es um Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro. Das Bestandsportfolio soll laut Mitteilung aber nicht schrumpfen.

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Foto: © Christel auf Pixabay

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