vbw Pressemitteilung zum Bayerischen Tag des Tourismus: Herausforderungen für Tourismus bestehen trotz Erholung fort

Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

/ Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges

Anzeige

13.11.2023 / 09:55 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Herausforderungen für Tourismus bestehen trotz Erholung fort
Brossardt: „Mehrwertsteuersenkung muss dauerhaft bleiben“

(München, 13.11.2023). Anlässlich des heutigen Bayerischen Tourismustages weist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. auf die zahlreichen Herausforderungen für die Tourismusbranche hin. „Die Betriebe sind gefordert, die Energiewende, massiv gestiegene Preise sowie wirtschaftliche und politische Unsicherheiten zu bewältigen. Gleichzeitig leidet die Branche unter einem großen Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel und muss ihren Transformationsprozess zu einem nachhaltigen Tourismus gestalten“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die vbw fordert angesichts dieser Herausforderungen den reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Speisen dauerhaft beizubehalten. „Die als Corona-Unterstützungsmaßnahme bis Ende 2023 befristete Senkung des Umsatzsteuersatzes für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen muss bleiben, um massive Betriebsschließungen zu verhindern – auch im Sinne fairer Wettbewerbsbedingungen gegenüber den Nachbarstaaten“, fordert Brossardt.

Dringenden Handlungsbedarf sieht die vbw zudem bei der Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. „Die tägliche starre Höchstarbeitszeit muss zugunsten einer durchschnittlichen wöchentlichen Höchstarbeitszeit, wie in der EU-Arbeitszeitrichtline vorgesehen, abgeschafft werden. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen sich diese Flexibilität“, erklärt Brossardt und ergänzt: „Wir müssen mehr junge Menschen für eine Tätigkeit im Tourismus gewinnen, damit Bayern Tourismusland Nummer eins in Deutschland bleiben kann. Dazu muss auch die Anwerbung von ausländischen Fachkräften forciert werden.“

Dreieinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Branche aus der Krise gekämpft. So stiegen die Gästeankünfte zwischen Januar bis September 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,6 Prozent auf rund 30,3 Millionen. Im Jahr 2019, vor der Corona-Krise, erwirtschaftete der Tourismus in Bayern einen Umsatz von rund 33 Milliarden Euro und beschäftigte 600.000 Angestellte. „Vom Tourismus profitiert vor allem der ländliche Raum. Dort finden rund zwei Drittel der Übernachtungen statt. Der Tourismus ist hier eine bedeutende Lebensader, weil er einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der vor Ort ansässigen Wirtschaft leistet“, so Brossardt abschließend.

Kontakt: Lena Grümann, Tel. 089-551 78-391, E-Mail: lena.gruemann@ibw-bayern.de
 


Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


show this

Eine Speicherung der Nachrichten in Datenbanken sowie jegliche Weiterleitung der Nachrichten an Dritte im Rahmen gewerblicher Nutzung oder zur gewerblichen Nutzung sind nur nach schriftlicher Genehmigung durch die EQS Group AG gestattet.
Originalversion auf eqs-news.com ansehen.

AnlegerPlus