In den letzten Wochen ist ein Finanzunternehmen namens ZfS Zürich financial Service (ZfS) auf die Bühne des Kapitalmarktes getreten. Auffällig wurde es vor allem durch sogenannte Cold Calls, über die ahnungslosen Anlegern intransparente Unternehmen zur Investition angeboten werden.
Dabei rühmt sich das Unternehmen auf seiner Internetseite www.zfs-group.com selbst als „eines der führenden Finanzdienstleistugs Häuser der Schweiz“. [Anmerkung der Redaktion: genau in dieser Schreibweise]. Im Impressum wurde trotz dieser führenden Position leider darauf verzichtet, die Organe der Gesellschaft und die verantwortlichen Personen offenzulegen. Nach kurzem Studium der Website drängt sich der Verdacht auf, dass man bei ZfS offenbar vor allem versucht, vom Ansehen der schweizerischen Zurich Financial Services Group (www.zurich.com) zu profitieren, möglicherweise legt man es sogar darauf an, verwechselt zu werden.
Diese beiden Gesellschaften sind jedoch nicht zu verwechseln! Während hinter der Zurich Financial Services Group ein seriöser Finanzkonzern steckt, ist ZfS Zürich financial Service in den letzten Wochen vor allem durch sogenannte Cold Calls bei potenziellen Anlegern in Deutschland aufgefallen. Dabei sind vom Angerufenen nicht ausdrücklich genehmigte Anrufe in Deutschland durch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb untersagt. Empfohlen wurden den Anlegern dann nach unserer Einschätzung intransparente Unternehmen. Auf der Empfehlungsliste standen laut Anlegern, die sich bei uns gemeldet haben, vor allem Aktien der Lirefa Protection PLC. Auf der Homepage von ZfS wird diese auch als Lirefa AG bezeichnet. Über die Lirefa selbst erhält man kaum Informationen. Neben Angaben zu einem fragwürdigen Produkt, einer Glasfaser-„Tapete“, sind keine weiteren Informationen wie Geschäftsberichte oder Informationen zur Aktie auffindbar. Die Werthaltigkeit des Unternehmens ist damit nicht einzuschätzen. Wir raten daher: Finger weg von der Lirefa Protection PLC und Vorsicht vor allen Empfehlungen von ZfS Zürich financial Service!
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