Nach den Kursrückgängen am Dienstag haben die US-Börsen am 1. Dezember einen Erholungsversuch gestartet. Ein erster Omikron-Fall in den Vereinigten Staaten und ein moderater Konjunkturbericht machten die anfänglichen Gewinne aber schnell wieder zunichte und sorgten schlussendlich für Verluste.
Der Dow Jones schloss bei 34.177,42 Punkten und damit 0,89 % im Minus. Bergab ging es auch für den Nasdaq 100, er büßte 1 % ein und landete bei 15.974,55 Punkten. Auch der marktbreite S&P 500 musste Federn lassen: 1,18 % Verlust auf 4.512,91 Punkte.
Schlechte Nachrichten für die Reisebranche
Medienberichten zufolge wird die US-Regierung auf die neuesten Entwicklungen mit verschärften Einreiseregeln reagieren. Keine gute Nachricht für Fluggesellschaften: American Airlines verlor 7,97 % und liegt jetzt bei 16,28 US-Dollar. Auch für Delta Air Lines und United Airlines ging es um 7,38 beziehungsweise 7,57 % bergab.
Ebenfalls in die roten Zahlen segelten die Anbieter von Kreuzfahrten. Norwegian Cruise Lines musste ein Minus von 8,82 % einstecken. Der Kurs von Royal Caribbean Cruises sank um 8,47 %.
Gemischte Gefühle bei Pharma-Werten
Größter Gewinner im Dow Jones war heute Johnson & Johnson mit einem Kursplus von 1,42 %. Den S&P 500 führt mit Vertex Pharmaceuticals (+9,66 %) ebenfalls ein Arzneimittelhersteller an.
Moderna hingegen verprellte die Investoren mit verhaltenen Prognosen zur Wirksamkeit des Covid-Impfstoffes gegen die neue Variante. Mit einem Minus von 11,87 % ist das Unternehmen das Schlusslicht im Nasdaq 100 und im S&P 500.
Gute Aussichten für Chiphersteller
Im Nasdaq waren es vor allem Unternehmen aus der Halbleiterindustrie, die für Stimmung sorgten. Neben Applied Materials (+3,04 %) und Lam Research (+2,01 %) können auch ASML (+1,58 %), Microchip Technology (1,25 %) und Micron Technology (+1,37 %) mit Zugewinnen den Handelstag abschließen.
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