Der amerikanische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag erstaunlich fest. Obwohl die politische Lage, gerade mit Blick auf Russland, weiterhin angespannt ist und einige Unternehmen, beispielsweise Pfizer, negative Signale aussandten, kletterten die großen Indizes fast durchgehend nach oben.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,11 % bei 35.480 Punkten, der S&P 500 ging mit +0,86 % bei 4.522 Zählern aus dem Handel. Auch beim Nasdaq 100 ging es um 1,25 % nach oben, er schloss bei 14.753 Punkten.
Pfizer verfehlte Umsatzziel
Der US-Pharmakonzern Pfizer setzte im vergangenen Geschäftsjahr 81,3 Milliarden Dollar, damit liegt der Umsatz 95 % höher als im Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie lag mit 4,42 Dollar über den Schätzungen. Die Umsatzerwartung für das vierte Quartal lag bei 24,1 Milliarden Dollar, Pfizer verfehlte sie mit 23,8 Milliarden Dollar knapp.
Trotz den auf den ersten Blick positiven Zahlen verlor die Aktie am Dienstag 2,84 %. Hier ist die Zusammensetzung des Umsatzes entscheidend: Ohne die Corona-Impfung Comirnaty und das Corona-Medikament Paxlovid schrumpft das Wachstum auf 6 %. Beobachter sehen deshalb substantielle Probleme beim Kerngeschäft des Pharmariesen. Auch die Erwartung für das laufende Quartal wurde nach unten korrigiert.
Moderna ebenfalls im Minus
Auch die Aktie des Impfstoffkonkurrenten Moderna notierten 4,34 % im Minus. Für die Meta-Aktie ging es am Dienstag ebenfalls noch einmal nach unten: -2,15 %.
Starke Nerven brauchen derzeit auch Pinduoduo-Aktionäre: Nachdem das Papier am Vortag mehr als vier Prozent verloren hatte, legte es 12,81 % zu. Die Amgen-Aktie drehte um 7,82 % auf, Centene legte 6,04 % zu.
General Motors: Abstufung auf „Equal Weight“
Morgan Stanley stufte den Autobauer General Motors von „Overweight“ auf „Equal Weight“ herab. Der Analyst Adam Jonas begründete die Entscheidung mit den bescheidenen Gewinnprognosen des Unternehmens. Probleme sieht Morgan Stanley auch bei der Transformation hin zur Elektromobilität. Die Aktie verlor 2,46 %.
Verluste gab es auch bei Fiserv, das Papier büßte 6,03 % ein. Die Anteilsscheine des multinationalen Versicherungsmaklers Willis Tower Watson gaben 4,43 % nach.
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