Die New Yorker Börsen setzten ihren Schlingerkurs am Dienstag fort: Nach der Aufwärtsbewegung von Montag ging es erneut deutlich bergab. Der Absturz der Snap-Aktie riss auch andere Technologie-Werte in die Tiefe. So gingen Meta und Pinterest ebenfalls mit schweren Verlusten aus dem Handel.
Die schlechte Performance der Wachstumsaktien zog vor allem den technologielastigen Nasdaq 100 nach unten, er schloss mit einem Minus von 2,12 % bei 11.779 Zählern. Der breiter angelegte S&P 500 landete mit -0,73 % bei 3.944 Punkten. Der Dow Jones ging nach einer Aufwärtsbewegung am Ende des Handelstages mit einem Plus von 0,19 % bei 31.942 Punkten in den Feierabend.
Tech-Crash: Pinterest im Minus
Snap Inc. – das Unternehmen hinter der Foto-App Snapchat – wird die gesteckten Ziele für das laufende Quartal wohl nicht erreichen, wie das Unternehmen mitteilte. Snap ist auf Werbekunden angewiesen, angesichts der wirtschaftlichen Unabwägbarkeiten agieren diese aktuell zurückhaltender. Die Aktie erlebte auf Grund dieser Mitteilung einen historischen Kurssturz von 43 %. Verschiedene Analysten gehen davon aus, dass auf andere von Werbeanzeigen abhängige Unternehmen ähnliche Probleme zukommen.
Der Snap-Absturz löste deshalb eine wahre Verkaufswelle bei Technologie- und Social-Media-Aktien aus. Die Pinterest-Aktie drehte am Dienstag 23,48 % ins Minus. Für das Papier geht es seit längerem nach unten, auf Jahressicht hat es mehr als 70 % an Wert verloren. Der letzte Quartalsbericht hatte ein solides Umsatz- und Gewinnwachstum gezeigt und Hoffnung auf eine Trendwende gemacht.
Auch arriviertere Tech-Werte entkamen dem großen Abverkauf nicht. Die Meta-Aktie ging mit einem Minus von 7,62 % aus dem Handel, Twitter verschlechterte sich um 5,34 %. Die Anteilsscheine der Google-Mutter Alphabet rutschten 4,94 % ins Minus.
Abercrombie & Fitch stürzt ab
Tech ist nicht der einzige Brandherd, auch der Einzelhandel leidet unter der wirtschaftlichen Gemengelage. Vergangene Woche ging es bereits für die Aktien von Walmart und Target nach unten, jetzt folgte das Modeunternehmen Abercrombie & Fitch. Nach ernüchternden Quartalszahlen verlor die Aktie 28,60 %.
Nach oben ging es für Unternehmen aus der Rüstungsindustrie: Lockheed Martin beschloss den Handelstag mit einem Plus von 2,20 %. Die Northrop-Grumman-Aktie legte 3,04 % zu.
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