Altria stürzt ab – Juul vor Verbot in Amerika

Altria Juul

Am Mittwoch fand die halbjährliche Anhörung des Fed-Chefs Jerome Powell im US-Kongress statt. Powell betonte, dass die Inflation zu senken das wichtigste Ziel der Notenbank sei. Das Tempo der geldpolitischen Straffung hänge dabei von den Konjunkturdaten und den wirtschaftlichen Aussichten ab. 

Der Dow Jones verschlechterte sich um 0,05 % und ging bei 30.515 Punkten aus dem Handel, der S&P 500 landete mit einem Monis von 0,06 % bei 3.762 Zählern. Am deutlichsten gab der Nasdaq 100 nach, er beschloss den Handelstag mit -0,18 % bei 11.526 Punkte. 

Juul zieht Altria nach unten

Wie das Wall Street Journal berichtete, plant die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA ein Verbot der E-Zigaretten des Herstellers Juul Labs. Altria hatte im Dezember 2018 35 % des Unternehmens für 12,8 Mrd. Dollar erworben, der Tabakkonzern wollte sich damit ein Stück vom E-Zigaretten-Kuchen sichern. Aktuell wird Juul noch mit 1,6 Mrd. Dollar bewertet. Der E-Zigaretten-Hersteller steht seit längerem in der Kritik, gezielt Jugendliche an die Nikotinsucht heranzuführen. Aus den deutschsprachigen Ländern hat sich das Unternehmen bereits Ende 2020 zurückgezogen. Nachdem die FDA-Pläne bekannt wurden, stürzte die Altria-Aktie 9,23 % in die Tiefe. 

Viele Anleger sehen in der Altria-Aktie einen sicheren Hafen. Vor allem die Ausschüttungshistorie macht das Papier für konservative Investoren attraktiv: Der Tabakriese zahlt seit 1928 durchgehend Dividende, in den letzten 52 Jahren wurde sie 56-mal angehoben. Für das letzte Quartal wurden den Aktionären 0,90 Dollar ausgeschüttet. 

Leichte Erholung bei Netflix

Die Netflix-Aktie kletterte am Mittwoch 4,67 % nach oben. Von ihren jüngsten Verlusten hat sie sich damit aber noch lange nicht erholt, auf Jahressicht notiert das Papier rund 60 im Minus. Auch DocuSign ist von den einstigen Höchstständen tief gefallen, mehr als 75 % in einem Jahr. Das Papier legte 4,20 % zu. 

Zu den großen Verlierern gehörten die Anteilsscheine des Bergbauunternehmens Freeport McMoRan, sie drehten x % ins Minus. Auch für Ölaktien wie Marathon Oil (-7,23 %) und ConocoPhillips (-6,22 %) ging es nach den Verlusten der letzten Woche noch einmal nach unten. 

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