Bayer übertrifft Erwartungen – Aktie gibt dennoch nach

Bayer hat seinen Umsatz im vergangenen Quartal gesteigert und blickt weiterhin optimistisch auf das Gesamtjahr. Dennoch ging es für die Aktie am Dienstag nach unten.

Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer hat am Dienstagsmorgen Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal und zur ersten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024 vorgelegt. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum, der Gewinn hingegen schrumpfte.

Umsatz gestiegen, EBITDA gesunken

Der Konzernumsatz stieg im Berichtszeitraum währungs- und portfoliobereinigt um 3,1 % auf 11,14 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 16,5 % auf 2,11 Milliarden Euro. Hierin enthalten waren laut Unternehmensangaben negative Währungseffekte in Höhe von 129 Millionen Euro. Für den Ergebnisrückgang machte der Vorstand vor allem einen nachteiligen Produktmix verantwortlich.

„Unser Crop-Science-Geschäft hat in einem herausfordernden Agrar-Marktumfeld den Gegenwind fast ausgeglichen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bill Anderson am Dienstag bei der Vorlage des Halbjahresfinanzberichts. Das Consumer-Health-Geschäft sei auf den Wachstumspfad zurückgekehrt.

Vorstand bestätigt Prognose

Bayer bestätigte die Konzernprognose für das Jahr 2024. „Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele zu erreichen”, sagte Anderson. Dabei erwartet das Unternehmen, dass das währungs- und portfoliobereinigte Umsatzwachstum und die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen der Division Crop Science im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreiten von -1 bis 3 % und 20 bis 22 % liegen werden, während Bayer für Pharmaceuticals nun mit einer besseren Umsatzentwicklung rechnet.

Bayer-Aktie verliert

Zwar übertraf Bayer mit den Zahlen die niedrigen Markterwartungen, den Anlegern reichte das aber anscheinend noch nicht aus. Die Bayer-Aktie verabschiedete sich mit einem deutlichen Minus von 6,05 % aus dem Handelstag. Wer vor einem Jahr in das Unternehmen investiert hat, hat mittlerweile fast die Hälfte des Kapitals verloren.

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