China: Gerüchte um iPhone-Verbot lassen Apple-Aktie abstürzen

Apple Aktie China iPhone

Die Angst vor steigenden und länger hochbleibenden Zinsen hatte die Wall Street auch am Donnerstag im Griff. Die Apple-Aktie litt unter Problemen mit China. 

Nach wie vor ist es die Zinsfrage, die die US-Anleger hauptsächlich bewegt. Jetzt flammt zusätzlich der Handelsstreit zwischen den Washington und Peking. Die chinesische Regierung plant anscheinend, gegen die Verwendung amerikanischer Technik im Reich der Mitte vorzugehen. Damit reagiert die Regierung in Peking auf verschiedene Sanktionen, die die US-Regierung in den vergangenen Monaten gegen den asiatischen Herausforderer verhängt hatte. Dabei geht es vor allem um den Export wichtiger Elektronikbauteile. 

Vor allem der technologielastige Nasdaq 100 reagierte negativ auf die neuesten Entwicklungen. Er beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,73 % bei 15.258 Zählern. Der Dow Jones verbesserte sich um 0,17 % und kam so auf 34.500 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verabschiedete sich mit einem Minus von 0,32 % bei 4.451 Punkten in den Feierabend. 

Apple-Aktie im Minus

Im Zentrum der Maßnahmen, die die chinesische Regierung laut US-amerikanischer Medienberichte plant, stehen Smartphones bestimmter ausländischer Hersteller – unter anderem Apple. Insidern zufolge plant Peking für gewisse chinesischen Beamte, Mitarbeiter von Staatsunternehmen oder staatlich unterstützten Unternehmen ein Verbot, ihre iPhones mit zur Arbeit zu nehmen. Apple hat sich zu den Gerüchten bisher nicht geäußert. 

Die Anleger reagierten jedoch auf die Gerüchte. Bereits am Mittwoch trennten viele sich von ihren Apple-Aktien, am Donnerstag ging es für das Papier noch einmal 5,35 % nach unten. Auf Jahressicht notiert die Aktie trotzdem noch rund 19 % im Plus. 

Qualcomm rutscht ab

Auch für andere Titel aus dem Technologiesektor ging es am Donnerstag bergab. Die Qualcomm-Aktie verlor 7,22 % an Wert. Das Unternehmen ist auf Chips für Smartphones und Tablets spezialisiert. Die Aktien der Halbleiterunternehmen ASML und AMD verschlechterten sich um 4,24 % und 2,46 %.

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