Cloudflare: Schwache Prognose schickt Aktie auf Talfahrt

Cloudflare

Die US-Börsen beendeten eine turbulente Handelswoche mit roten Zahlen. Zwar fielen die Verluste nicht so heftig aus wie am Vortag, an den grundsätzlichen Problemen hat sich aber nichts geändert. Neben der Inflation – und den Maßnahmen der Fed gegen selbige – belasten auch die Coronamaßnahmen in China den Welthandel. Aktuell herrschen in 45 chinesischen Großstädten strenge Ausgangsbeschränkungen, mehr als 300 Mio. Menschen sind davon betroffen. 

Der Dow Jones ging bei 32.900 Punkten mit einem Minus von 0,29 % aus dem Handel. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,20 % nach unten, er landete bei 12.696 Punkten. Der S&P 500 fiel 0,53 % und schloss bei 4.124 Zählern. 

Enttäuschende Prognose von Cloudflare 

Technologieaktien haben es im aktuellen Marktumfeld besonders schwer. Hier reichen schon Kleinigkeiten, um einen Abverkauf auszulösen. Am Freitag erreichte die Abverkaufswelle Cloudflare. Das Unternehmen betreibt ein Content Delivery Network, bietet Internetsicherheitsdienste und verteilte DNS-Dienste an. Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen für das vergangene, und der Prognose für das laufende Quartal verlor die Aktie am Freitag 15,57 %. 

Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres erwirtschaftete Cloudflare 0,01 Dollar Gewinn je Aktie. Damit hat das Unternehmen die Anaylstenerwartungen leicht übertroffen. Der Umsatz fiel mit 212,2 Mio. Dollar ebenfalls höher als erwartet aus, die Analysten waren von 205,7 Mio. Dollar ausgegangen. Cloudflare gab zudem Umsatz- und Gewinnschätzungen für zweite Quartal und das Gesamtjahr bekannt. Diese blieben hinter den Erwartungen der Marktbeobachter zurück. 

Ölaktien wieder gefragt

Steigende Ölpreise ließen am Freitag auch die Kurse der Öl- und Energiekonzerne steigen. Die Papiere von EOG Resources und NRG Energy kletterten 7,13 % und 9,81 % nach oben. Hess legte 7,06 % zu. Der Buffett-Liebling Occidental Petroleum verteuerte sich um 4,22 %. An der Spitze des Dow Jones stand mit Chevron (+2,72 %) ebenfalls ein Ölunternehmen. 

Das Schlusslicht im Leitindex bildete der Schuh- und Sportbekleidungshersteller Nike, die Aktie ging mit einem Minus von 3,54 % ins Wochenende. Damit wurde Nike von der schlechten Stimmung Sportartikelsektor erfasst. Noch härter traf es Under Armour. Die Anteilsscheine rutschten nach enttäuschenden Quartalszahlen 23,93 % ins Minus. 

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