Nach einem schwachen Start in den Handelstagen ging es an der Wall Street zwar leicht nach oben, große Sprünge machten die Indizes aber nicht. Schwache Konjunkturdaten aus China drückten in New York die Stimmung. Darunter litt auch der Ölpreis, er liegt jetzt bei rund 94 Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent. Seit letzten Freitag ist der Preis damit um vier Dollar gefallen.
Der Dow Jones kletterte 0,44 % auf 33.909 Punkte nach oben. Für den S&P 500 ging es 0,39 % nach oben, der Index landete bei 4.296 Punkten. Der Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,70 % und ging bei 13.661 Punkten aus dem Handel.
Auf und Ab bei Illumina
Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen am Donnerstag der letzten Woche ging es für die Illumina-Aktie nachbörslich um rund 17 % nach unten. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Illumina ein Umsatzwachstum von lediglich 3 %, unterm Strich stand ein Nettoverlust von 535 Mio. Dollar. Für den Verlust ist eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten verantwortlich. Das Unternehmen korrigierte zudem die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nach unten: statt 14 bis 16 % werden jetzt nur noch 4 bis 5 % erwartet.
Illumina produziert Geräte für die Gentechnik. Im Bereich Sequenzierautomaten besitzt das Unternehmen einen Marktanteil von 71 %. Einige Anleger scheinen nach den jüngsten Kursverlusten einen günstigen Einstiegspunkt erkannt zu haben und schickten die Aktie am Montag 8,77 % nach oben. Morgan Stanley sieht die Zukunft des Papiers weniger positiv: Zwar belässt die Investmentbank Illumina auf „Equal-Weight“, das Kursziel wurde aber deutlich von 350 auf 240 Dollar gesenkt. Auf Jahressicht notiert das Papier mehr als 50 % im Minus.
Chinesische Wirtschaft drückt den Ölpreis
China befindet sich nach wie vor im Corona-Krisenmodus. Jetzt drückt die Null-Covid-Strategie das Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Viele Marktteilnehmer befürchten, dass deswegen auch der Ölbedarf in China sinken könnte. Das ließ den Ölpreis fallen, worunter wiederum die Anteilsscheine der amerikanischen Ölunternehmen litten.
Im Dow Jones war Chevron mit -1,91 % das Schlusslicht. Auch im S&P 500 schnitten die Ölaktien besonders schlecht ab. Diamondback Energy rutschte 1,65 % ins Minus, Baker Hughes 2,73 %.
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