Der Ukrainekrieg und die Sanktionen der westlichen Verbündeten gegen den Aggressor Russland sorgten am Dienstag für fallende Kurse. Die Marktteilnehmer gehen von steigenden Öl- und Gaspreisen aus, das würde die Energiekosten und damit die Inflationsrate in die Höhe treiben.
Deutschland hat auf Grund der Bedrohungslage beschlossen, mehr Geld in die Streitkräfte zu investieren. Die USA plant aktuell nicht, aktiv in die Kampfhandlungen einzugreifen, verlegt aber 7.000 Soldaten nach Deutschland, die die territoriale Integrität der NATO-Staaten in Europa schützen sollen. Von der Aufrüstung profitierten Rüstungsaktien wie Northrop Grumman.
Der Dow Jones gab am Dienstag um 1,78 % nach und landete so bei 33.290 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 1,56 % nach unten, er schloss bei 4.305 Punkten. Der Nasdaq 100 ging nach einem Minus von 1,64 % bei 14.004 Zählern aus dem Handel.
Steigende Kurse bei Northrop Grumman
Northrop Grumman ist hauptsächlich im Bereich Rüstung aktiv, produziert werden unter anderem Kampfjets, unbemannte Luftfahrzeuge und Interkontinentalraketen. Der wichtigste Kunde des Unternehmens ist der amerikanische Staat.
Im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres setzte Northrop Grumman 8,64 Mrd. Dollar um, 2020 waren es 10,21 Mrd. Auf Jahressicht gab es ebenfalls einen Umsatzrückgang von 36,79 Mrd. Dollar auf 35,67 Mrd., das Betriebsergebnis hingegen stieg von 4,07 Mrd. Dollar auf 5,65 Mrd. Die Marktkapitalisierung lag am 1.3.2022 bei 69,02 Mrd. Dollar. So ergibt sich ein KGV von 9,4.
In den letzten Tagen verteuerte sich die Aktie um circa 20 %, am Dienstag legte sie erneut 3,15 % zu. Als zuverlässiger Dividendenzahler ist Northrop Grumman auch für langfristige Investoren interessant, das Unternehmen hat die Dividende seit 18 Jahren jährlich angehoben. 2021 wurden 6,28 Dollar pro Aktie ausgezahlt.
Verluste bei AMD & Viatris
Kursverluste gab es bei AMD und American Express, die Papiere gaben 7,69 % beziehungsweise 8,48 % nach. Auch für Zoom ging es um 7,44 % nach unten. Die Aktien des IT-Beraters und Dienstleister DXC Technology verloren am Dienstag 11,59 %.
Die Anteilsscheine des Einzelhändlers Target legten 9,85 % zu. Das Unternehmen hatte im vierten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Analystenerwartungen übertroffen. An die Spitze des Dow Jones setze sich Chevron, die Aktie verteuerte sich um 3,95 %.
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