Die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante und die damit einhergehenden Beschränkungen in Europa sorgten zum Wochenbeginn auch an der Wall Street für schlechte Stimmung. Der demokratische Senator West Virginias, Joe Manchin, hatte außerdem angekündigt, dem Build Back Better Plan von Präsident Biden nicht zustimmen zu wollen. Goldman Sachs korrigierte daraufhin die Konjunkturerwartung nach unten.
Für den Dow Jones ging es um 1,17 % auf 34.950 Punkte bergab, der S&P 500 büßte 1,09 % ein und schloss bei 4.570 Zählern. Auch der Nasdaq 100 verlor; nach einem Minus von 1,07 % verabschiedete sich der Technologieindex mit 15.631 Punkten in den Feierabend.
Netflix profitierte von Corona-Sorgen
Die Aussicht, dass bald wieder deutlich mehr Menschen ihre Abende und Wochenende zu Hause verbringen könnten, brachte dem Streaming-Dienst Netflix ein Plus von 1,17 % ein. Walt Disney – seit einiger Zeit ebenfalls im Streaming-Markt aktiv – verlor hingegen 1,54 %.
Nach oben ging es erwartungsgemäß für den Gesundheitssektor. Das Biotechnologieunternehmen Seagen schloss mit 3,08 % im Plus, der Pharmakonzern Incyte schaffte 0,82 %. Auch die Pfizer-Aktie erlebte eine Verteuerung um 2,49 %.
Zocken und Fertignahrung
Die in letzter Zeit unter Druck geratene Aktie des Videospielekonzerns Activision Blizzard verbesserte sich am Montag. Am Ende des Handelstages notierte das Papier 0,73 % im Plus. Electronic Arts – bekannt vor allem für seine Sportspiele – drehte um 1,91 % auf.
Wie bereits zu Beginn der Pandemie stieg auch am Montag der Anteilsschein von Campbell Soup (+0,26 %). Lamb Weston, Spezialist für tiefgekühlte Lebensmittel aus Kartoffeln, schaffte ein Plus von 1,74 %.
Viele Verlierer im Dow
Von der schlechten Börsenstimmung blieb im Dow Jones kaum eine Aktie verschont. Intel (-2,00 %) und Salesforce (-2,27 %) verloren genauso wie Nike (-2,74 %) und Caterpillar (-2,96 %).
Ein moderater Zuwachs konnte bei Merck vermeldet werden, der Anteilsschein verteuerte sich um 1,00 %. Immerhin +0,29 % gab es für Walmart.
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