Der deutsche Leitindex rutschte nach einem unspektakulären Handelstag ins Minus. Für die Aktie des Online-Händlers Zalando ging es nach einer negativen Bewertung durch die US-Bank JPMorgan deutlich nach unten.
Zunächst gab es kaum Bewegung an der Börse, der DAX bewegte sich in einer engen Bandbreite zwischen 16.015 und 16.115 Punkten. Am späten Nachmittag ging es für den deutschen Leitindex nach unten, zuletzt notierte er mit -0,69 % bei 15.941 Punkten. Der MDAX verschlechterte sich um 0,74 % auf 27.062 Zähler.
Das bestimmende Thema an den Börsen ist nach wie vor die Inflation. Die Teuerungsrate in der Eurozone ist im vergangenen Monat unerwartet deutlich auf 6,1 % im Jahresvergleich zurückgegangen. Die Inflation ist damit auf den Wert seit Februar 2022 gesunken. Volkswirte hatten im Konsens einen Rückgang auf 6,3 % prognostiziert, nach einem Anstieg der Verbraucherpreise um 7,0 % im April. Die Arbeitslosenquote im Euroraum hat sich wie erwartet von 6,6 % im März auf 6,5 % im April reduziert und markierte damit ein neues Allzeittief.
Zalando-Aktie rutscht ab
Die amerikanische Großbank JPMorgan hat die Aktie des deutschen E-Commerce-Unternehmens Zalando mit dem Status „Negative Catalyst Watch“ versehen. In einer am Montag veröffentlichten Branchenstudie zeigte sich die Analystin Georgina Johanan skeptisch, was die für Anfang August anstehenden Geschäftszahlen angeht. Ihre fundamentale Einstufung verbleibt jedoch bei „Neutral“. Internet-Verkehrsdaten und Indikatoren für die Markendynamik sprechen der Expertin zufolge dafür, dass bei Zalando und dem Mitbewerber H&M im Mai die Geschäftsdynamik in Deutschland nachlassen wird
Zuletzt notierte die Zalando-Aktie 3,54 % im Minus. Auf Jahressicht hat die Aktie rund ein Viertel an Wert verloren. Betrachtet man die letzten drei Jahre, liegt der Verlust bei über 50 %.
T-Aktie erholt sich
An der Spitze des DAX stand die Aktie der Deutschen Telekom. Nach den Verlusten vom Freitag erholte sich das Papier um 2,12 %. Auch für Porsche (+1,18 %) und Merck (+0,33 %) ging es nach oben.
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