Trotz FDA-Abstimmung: Novavax-Aktie weiterhin im freien Fall

Novavax

Die Inflation war auch am Donnerstag das bestimmende Thema an den US-Börsen. Anleger fürchten, dass die anhaltend hohe Teuerung die Fed veranlassen könnte, den Leitzins schneller und stärker anzuheben als bisher geplant. Auch der Eurozone steht eine geldpolitische Wende bevor, zum 1. Juli stoppt die EZB die Nettoanleihenkäufe. Eine Leitzinsanhebung ist ebenfalls geplant. Deutliche Kursverluste erlitt die Novavax-Aktie, obwohl eine Zulassung des Coronaimpfstoffs Nuvaxovid in den USA immer wahrscheinlicher wird. 

Der Dow Jones ging mit einem Minus von 1,94 % bei 32.273 Zählern aus dem Handel, der S&P 500 verschlechtere sich um 2,41 % und landete bei 4.016 Punkten. Für den Nasdaq 100 ging es 2,70 % auf 12.274 Punkte nach unten. 

Novavax verliert weiter

Obwohl sich die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA erst vor wenigen Tagen für eine Notfallzulassung des Covid-19-Impfstoffs Nuvaxovid ausgesprochen hatte, befindet sich die Novavax-Aktie weiterhin im Abwärtstrend. Am Donnerstag brach der Kurs um 17,26 % ein. Auf Jahressicht hat das Papier bereits ca. 80 % an Wert verloren. Auch die Aktie des Novavax-Konkurrenten Moderna rutschte am Donnerstag 9,76 % ins Minus. Pfizer schloss mit einem Minus von 3,18 %.

In der EU und verschiedenen anderen Ländern ist das Novavax-Vakzin bereits zugelassen und im Einsatz. Laut einer Studie der FDA steigt bei Personen, denen der Impfstoff verabreicht wurde, das Myokarditis-Risiko. Novavax verwies in diesem Zusammenhang auf eigene Studien aus der Entwicklung, eine erhöhte Myokarditis-Rate sei aus diesen Daten nicht abzulesen. 

Tech-Werte im Minus

Besonders Technologiewerte haben es im aktuellen Marktumfeld schwer, mehrere einstige Investorenlieblinge sind in den vergangenen Wochen tief gefallen. Die Meta-Aktie drehte am Donnerstag 6,43 % ins Minus, Netflix verlor 4,95 %. Einen deutlichen Kursanstieg von 4,04 % erlebte die Aktie des niederländischen Halbleiterherstellers NXP Semiconductors. 

Auch für Aktien aus der Tourismus- und Unterhaltungsindustrie verlief der Handelstag verlustreich. Host Hotel Resorts verschlechterte sich um 4,92 %, Carnival gab 9,20 % nach. Die Papiere des Onlinereisebüros Expedia drehten 5,76 % ins Minus. 

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