Nach den Gewinnen der letzten Woche starteten die amerikanischen Börsen mir roten Zahlen in die neue Handelswoche. Ob es sich nur um eine Pause von der Rallye oder den Beginn einer neuen Abwärtsbewegung handelt, werden die folgenden Tage zeigen. Die Aufholjagd in der Vorwoche war vor allem von Tech-Werten und chinesischen Aktien getrieben, hier könnte die Zinswende auch deutliche Verlusten nach sich ziehen.
Der Dow Jones verschlechterte sich um 0,32 % und stand am Ende des Tages bei 34.552 Punkten. Der S&P 500 schloss bei 4.460 Punkten mit einem kleinen Minus von 0,02 %. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,20 % auf 14.375 Zähler nach unten.
Boeing-Aktie nach Flugzeugabsturz im Minus
In China ist eine Boeing 737 der Fluglinie China Eastern Airlines aus 8.800 Metern abgestürzt. An Bord der Maschine mit der Flugnummer MU5735 befanden sich 132 Personen, 123 Passagiere und 9 Crewmitglieder. Das Unglück ereignete sich in der südchinesischen Region Guangxi, nahe der Stadt Wuzhou. Die Ursache für den Absturz ist nicht bekannt, Augenzeugen berichten, dass die Boeing quasi senkrecht zu Boden gestürzt ist.
Bereits 2018 und 2019 waren Boeing-Maschinen abgestürzt, damals vom Typ 737 MAX. China Eastern Airlines lässt seine übrigen Boeing-737-Flugezeuge vorerst am Boden, zuerst soll die Ursache des Absturzes aufgeklärt werden. Damit nimmt der Druck auf die Boeing-Aktie zu, auf Jahressicht hat sie bereits mehr als 25 % verloren, am Montag ging es 3,57 % nach unten.
Öl-Aktien legen wieder zu
Der Ölpreis zog am Montag nach einem kleinen Rücksetzer wieder deutlich an. Experten nennen als Grund einen möglichen Importstopp der Europäischen Union für Öllieferung aus Russland. Für diese Woche ist ein Treffen zwischen Joe Biden und hohen EU-Funktionären geplanten, hier könnten neue Sanktionen beschlossen werden.
Occidental Petroleum drehte um 8,45 % auf, Marathon Oil steigerte sich um 8,58 %. Nach oben ging es auch für Diamondback Energy (+6,43 %) und Devon Energy (+5,42 %). Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Montag circa 115 Dollar.
Russland stoppt Düngemittel-Exporte
Nicht nur Autofahrer, auch Landwirte bekommen die Folgen des Ukraine-Kriegs zu spüren. Auf Grund eines Exportstopps durch die russische Regierung steigen die Preise für Düngemittel.
Russland ist einer der größten Düngerproduzenten der Welt, etwa 15 % der weltweit gehandelten Stückstoffdüngemittels und 17 % des Düngers aus Kaliumcarbonat werden hier produziert. Die steigenden Preise ließen auch die Aktienkurse der amerikanischen Düngemittelproduzenten steigen. CF Industries verteuerte sich um 6,36 %, The Mosaic um 8,18 %.
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