Rivian plant Emission von Wandelanleihen – Aktie fällt auf neues Allzeittief

Rivian Aktie

Jerome Powell schickte die US-Börsen mit Äußerungen zur Zinspolitik ins Minus. Die Rivian-Aktie rutschte am Dienstag auf ein neues Allzeittief.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten seien besser ausgefallen als erwartet, warnte der Vorsitzende der US-Notenbank Fed Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. „Sollte die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen“, sagte Powell weiter. Diese Aussagen erhöhen die Unsicherheit, was das weitere Vorgehen der Fed im Kampf gegen die Inflation betrifft. Zuletzt waren sich die Anleger sicher, dass die nächsten Zinsschritte moderater ausfallen werden. 

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Die großen US-Indizes knickten deshalb ein. Der Dow Jones rutschte 1,70 % ins Minus und landete bei 32.862 Punkten. Der S&P 500 beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,51 % bei 3.987 Zählern. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,12 % auf 12.165 Punkte nach unten.

Rivian-Aktie erneut auf Talfahrt

Die Aktie des E-Auto-Herstellers rutschte am Dienstag bis Handelsschluss 14,54 % ins Minus. Zwischenzeitliche notierte das Papier bei 14,61 Dollar und markierte so ein neues Allzeittief. 

Grund für den Kursrutsch war eine erneute Finanzierungsrunde des Fahrzeugherstellers. Laut einer Unternehmensmitteilung plant Rivian, durch den Verkauf von Wandelanleihen 1,3 Mrd. Dollar aufzunehmen. Die Anleihen laufen bis März 2029 und können entweder in Form von Bargeld, Aktien oder einer Kombination daraus zurückgezahlt werden. Zu Details wie dem Zinssatz hat Rivian bisher keine Angaben gemacht. Institutionelle Anleger, die die Anleihen kaufen, haben die Möglichkeit, zusätzliche Anleihen im Wert von bis zu 200 Mio. Dollar zu erwerben.

Mit den Einnahmen will Rivian die Entwicklung und Einführung der neuen R2-Fahrzeugserie finanzieren. Die Markteinführung dieser Modellreihe wurde aufgrund der Präsentation der Q4-Zahlen des Autobauers letzte Woche von 2025 auf 2026 verschoben.

Nasdaq 100: AMD legt zu

An der Spitze des Nasdaq 100 stand die Aktie des Halbleiterunternehmens AMD mit einem Plus von 1,17 %. Die Anteilsscheine der Großhandelskette Costco Wholesales drehten 0,43 % ins Plus. 

Zu den Gewinnern des Handelstages gehörten auch die Anteilsscheine amerikanischer Fluglinien. Delta Air Lines verteuerte sich um 1,59 %, United Airlines um 2,99 %. 

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Foto: © Rivian

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