Starbucks: Howard Schultz stoppt Aktienrückkaufprogramm

Starbucks Aktienrückkaufprogramm
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Viele US-Anleger trennten sich am Mittwoch aus Angst vor einer strengeren Zinspolitik der amerikanischen Zentralbank Fed von ihren Aktien. Betroffen waren vor allem die Anteilsscheine von Technologieunternehmen, sie würden besonders unter der wachstumshemmenden Wirkung höherer Zinsen leiden. 

Dementsprechend verschlechterte sich der Nasdaq 100 um 2,13 % und ging bei 14.505 Punkten aus dem Handel. Für den Dow Jones ging es um 0,43 % auf 34.492 Punkte nach unten. Der S&P 500 schloss mit einem Minus von 0,97 % bei 4.481 Punkten. 

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Starbucks-Aktie rutscht ins Minus

Erst im Oktober letzten Jahres hatte das Kaffeeunternehmen Starbucks ein großes Aktienrückkaufprogramm gestartet. Insgesamt wollte man etwa 20 Mrd. Dollar investieren. Anfang der Woche beschloss Interim-CEO Howard Schultz, das Rückkaufprogramm vorerst auszusetzen. Schultz hatte Starbucks 1987 mit Hilfe von Investoren den bisherigen Eigentümern abgekauft und war bis 2018 Mitglied des Aufsichtsrats. 

Die Mittel sollen jetzt in die Mitarbeiter und die Geschäftsentwicklung investiert werden. In den USA werden als Schritt die Löhne aller Mitarbeiter auf mindestens 17 Dollar pro Stunde angehoben. Schultz reagiert damit auf die Bestrebungen einiger Baristas, eine Gewerkschaft zu gründen. Die Aktie verlor daraufhin deutlich an Wert, am Mittwoch ging es noch einmal 0,90 % nach unten. 

Touristikbranche mit deutlichen Verlusten

Deutliche Verlust gab es auch in den Bereichen Entertainment und Reisen. Die Carnival-Aktie büßte 6,36 % ein, Penn National Gaming ging mit einem Minus von 6,72 % aus dem Handelstag. Das Kreuzfahrtunternehmen Norwegian Cruise Lines verschlechterte sich um 6,85 %. 

Besser lief der Handelstag für die Energieversorger. NRG-Energy-Aktien verteuerten sich um 4,23 %, Exelon verzeichnete ein Plus von 4,02 %. 

Philip Morris im Plus

Der Tabakkonzern Philip Morris wird im Laufe des Monats voraussichtlich Quartalszahlen für das vergangene Jahresviertel präsentieren. Die Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 6,00 Dollar, im Vorjahreszeitraum waren es 6,08 Dollar. Trotz der verhaltenen Prognose verbesserte sich die Aktie um 3,54 %. 

Walmart verbesserte sich ebenfalls und legte im Laufe des Handelstages 2,34 % zu. Procter & Gamble legte 1,45 % zu, Amgen 2,16 %. 

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Foto: © unsplash.com

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